Erwerbsminderung und psychische Leiden
Mit unserem Leitartikel zu dem Thema Erwerbsminderung und psychische Leiden wollen wir einen kleinen Überblick über die allgemeinen psychischen Erkrankungen und Störungen geben. Und dabei auch einen Zusammenhang zur Erwerbsminderung herstellen. In Kürze erfolgen in unserem Renten-ABC noch interessante Begriffsbestimmungen zu verschiedenen Arten psychischer Erkrankungen.
Erwerbsminderung und psychische Leiden sind eine der „Schwerpunkterkrankungen“ im Bereich der Erwerbsminderung. Die gesundheitlichen Folgen sind für den Betroffenen unabsehbar. In der täglichen Praxis der Rentenberatung und Rechtsanwaltskanzlei rentenbescheid24.de nehmen die Anfragen und Beratungen zu diesem Thema immer mehr zu.
Die krankheitsbedingte Aufgabe des Jobs durch psychische Erkrankungen ist nach allgemeinen Informationen der gesetzlichen Krankenkassen und der Deutschen Rentenversicherung die Hauptursache für eine Frühverrentung wegen Erwerbsminderung.
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Erwerbsminderung und psychische Leiden: ein Überblick!
Psychische und psychosomatische Störungen sind häufig. Jedes Jahr gehen mehr Beschäftigte durch die Belastungen im Beruf in die Knie. Der Trend zu ständiger Verfügbarkeit in Beruf und Freizeit hat sich zu einem Massenphänomen, mit erschreckenden Ausmaßen, entwickelt und verfestigt. Die Betroffenen fehlen wegen psychischer Erkrankungen immer häufiger und länger. Die wachsende Bedeutung innerhalb des Gesundheitssystems lässt sich sowohl an den Rehabilitations- und Rentenstatistiken, als auch an den Daten zu Arbeitsunfähigkeitszeiten der Krankenkassen ablesen.
Bundesverband der Betriebskrankenkassen berichtet!
Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen erhebt für seine über 5 Millionen Versicherten regelmäßig u.a. die Arbeitsausfalltage und berichtet im Rahmen der Auswertung, daß psychische Erkrankungen mittlerweile 15% aller Krankschreibungen einnehmen (wahlweise jeder 8.Krankheitstag). Besonders Frauen sind Opfer dieser beunruhigenden Entwicklung.
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Fehlten Frauen, die an psychischen Störungen litten, im Jahr 1998 laut Betriebskrankenkassen im Schnitt 120 Tage im Job, waren es im vergangenen Jahr schon 250 Fehltage.
Innerhalb der Gruppe der psychischen Störungen spielen die Depressionen eine ganz erhebliche Rolle. Jede dritte Diagnose bei Arbeitsunfähigkeit ist mittlerweile eine Depression.
Eine Seuche breitet sich aus: Burn out
Zusätzlich breitet sich ein weiteres komplexes Krankheitsgeschehen wie eine Seuche aus: Das Burn out – Phänomen. Auch bei diesem schon lange bekannten komplexen Geschehen, spielt vor allem der zunehmende Konkurrenzdruck in der globalen Wirtschaft mit seinen immer höheren Anforderungen an den Einzelnen, eine ursächliche Rolle. Führungskräfte und Arbeitnehmer mit hohen Qualifikationen sind deutlich stärker betroffen als Beschäftigte mit vergleichsweise einfacheren Tätigkeiten.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, muss in den Betrieben vorbeugend gegengesteuert werden.
Politik und Gewerkschaften haben das Problem erkannt. Die betriebliche Gesundheitsförderung im Bereich Stressmanagment soll mit Hilfe und Förderung des Gesundheitsministeriums entwickelt und ausgebaut werden.
Verstärkt wird die Problematik dadurch, daß adäquate Behandlungsstrategien fehlen und nicht genügend Ärzte auf diese neue Herausforderung vorbereitet sind. Besonders im ländlichen Bereich fehlen, neben der medizinischen Grundversorgung, auch Ärzte für die effektive Therapie dieser sich ausbreitenden Volkskrankheit.
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Erwerbsminderung und psychische Leiden: der Betroffene selbst
Psychische Störungen sind für die betroffenen Menschen häufig mit erheblichen Einbußen an Lebensqualität verbunden. Oft gehen sie mit Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit im Arbeitsleben einher.
Bei Versicherten, die wegen einer psychischen Störung einer Rehabilitation bedürfen, ist die Erkrankung oft schon chronifiziert. Das macht es für die im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation tätigen Experten nicht einfach, die Erkrankten für die Teilhabe in Beruf und Gesellschaft zurückzugewinnen. Oft fehlt, wie bereits erwähnt, eine angemessene ambulante psychiatrische oder psychosomatische Vorbehandlung und das schlichtweg wegen fehlender Therapieplätze.
Erwerbsminderung und psychische Leiden: Die EM-Rente droht
Dies treibt Zehntausende sogar in die Frührente. Die große rentenrechtliche Bedeutung zeigt sich auch hier besonders bei den Frauen. Mittlerweile stehen bei ihnen psychische Störungen mit 35% an der Spitze aller Ursachen für Erwerbsunfähigkeit. Bei den Männern sind psychische Störungen mit 22% die zweithäufigste Ursache nach den Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Wichtige Hintergründe und Details zu vielen Fragen der Erwerbsminderung können Sie in unserem Renten-ABC nachlesen.
Auch wenn die bundesweit 70.000 Frauen und Männer, die wegen psychischer Erkrankungen in Frührente gingen, angesichts der 850.000 neuen Rentner in 2016, vergleichsweise wenig sind. Viele Betroffene verschwinden krankheitsbedingt und mit erheblichen Abschlägen in der Erwerbsminderungsrente.
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50 Prozent der Rentenanträge werden abgelehnt!
Die Deutsche Rentenversicherung lehnt die Hälfte aller Rentenanträge auf EM-Rente ab. Für die Betroffenen mit psychischen Leiden eine besonders schwerwiegende Situation, weil sie neben dem eigenen Krankheitsbild noch mit Druck auskommen müssen, keine Erwerbsminderungsrente zu bekommen und damit in eine wirtschaftliche Notsituation kommen. Hartz 4 ist oft der letzte Ausweg.
Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, fachlich erfahrenen Beistand einzuholen. Die Rentenberater und Fachanwälte für Sozialrecht von rentenbescheid24.de beraten Sie in Ihrer Angelegenheit wegen der Erwerbsminderung.
Autor des Beitrages
Frank Weise
Frank Weise berät bei rentenbescheid24 in Sachen medizinischer Fragen. Neben seinen Hochschuldiplomen ist er zusätzlich ausgebildeter Heilpratiker und weiß aus eigener Erfahrung, dass die Kombination aus herkömmlicher und alternativer Medizin zumeist der goldene Mittelweg ist.