Extrem lange Bearbeitungsdauer von EM-Rentenanträgen
Die Rentenberater und Rechtsanwälte durch rentenbescheid24.de bekommen es sehr häufig zu hören. “ Wir bekommen keine Termine bei der Rentenversicherung, erst nach 4 Monaten. Wenn ich Anrufe, bin ich stundenlang in der Warteschleife. Mein Altersrentenbescheid ist trotz meines Antrags immer noch nicht gekommen, und viele Klagen über die Arbeitsweise der DRV mehr….“. Ein Test der Stiftung Warentest stellte heraus, die Beratung durch die DRV ist mangelhaft, wir haben berichtet. Jetzt stellte sich heraus, dass die DRV sich bei der Bearbeitung von EM-Rentenanträgen viel Zeit, viel zu viel Zeit lässt. Die Beschwerden nehmen zu. Die Bearbeitungsdauer von einem Jahr und länger ist keine Seltenheit, bis überhaupt erst einmal eine Entscheidung über den Antrag fällt oder ein Gutachten erstellt wird. Kein gutes Bild was die DRV abgibt. Wir berichten, um was es im Detail geht.
Eine extrem lange Bearbeitungsdauer von EM-Rentenanträgen wurde in einem Beitrag des Bayerischen Rundfunks am 17.10.2019 angeprangert.
Die Berliner Morgenpost teilte am 05.April 2019 mit, dass sich die Bearbeitungsdauer von Anträgen auf Erwerbsminderung im Schnitt auf 129 Tage verlängert hat. Bis der Antrag überhaupt bearbeitet wird. Erwerbsgeminderte müssen sehr lange warten, bis die Rente bewilligt wird. Und dann noch einmal bis die Leistung auch ausgezahlt wird.
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Ein Argument der DRV, welches nur noch Schulterzucken verursachen kann, ist, dass es ja die EM-Rente rückwirkend gezahlt gibt. Schlimm nur für den Fall, wenn der anspruchsberechtigte Versicherte zwischenzeitlich nach dem Auslaufen von Krankengeld und oder Arbeitslosengeld dann auf Hartz-IV ausweichen muss. Und zwar auch dann, wenn eigentlich feststeht, dass die Rente viel höher als Hartz-IV ist und der Anspruch dem Grunde nach gegeben ist.
Extrem lange Bearbeitungsdauer von EM-Rentenanträgen: Rentenanträge und die Verfahren zermürben oft
Der Fall, der dem Beitrag aus dem Bayerischen Rundfunk, zu Grunde liegt, ist ein Erfahrungsbericht des VdK. Von ähnlichen Fällen können auch wir als Rentenberater mit Berufspraxis im Rentenrecht berichten.
Bei einer Frau wurde vor 3 Jahren Multiple Sklerose festgestellt. Sie war als MS-Patientin bald nicht mehr voll belastbar, weil oft sehr erschöpft. MS ist eine neurologische Erkrankung, die oft nach langer Krankheitsdauer zu schwerten Folgeerkrankungen oder zum Tode führen kann. Zuvor war sie eine erfolgreiche Journalistin. Sie musste ihre Karriere aufgeben. Sie stellte einen Antrag auf EM-Rente. Damit begann der zermürbende Nervenkrieg. Am 23.10.2018 stellte sie den Antrag auf die Rente.
Sage und schreibe zwei Wochen später erhielt sie schon die Ablehnung der beantragten EM-Rente ( erleben wir auch sehr oft). Wie eine solche kurze Entscheidungsfindung mit einer ordnungsgemäßen Sachaufklärung zu vereinbaren ist, können wir uns nicht erklären.
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Danach legte die Betroffene Widerspruch ein. Sie wurde zu einer ärztlichen Untersuchung ( Begutachtung) eingeladen. Monate vergingen. Ihre Sachbearbeiter wechselten und sie erreichte telefonisch niemanden.
Extrem lange Bearbeitungsdauer von EM-Rentenanträgen: VdK stellt Verzögerungen fest
Auf Nachfrage bei der DRV-Süd wurde mitgeteilt, dass sich die Bearbeitung von EM-Rentenanträgen im Einzelfall verzögern kann. Wenn zum Beispiel bestimmte Gutachter benötigt werden, die die DRV nicht selbst vorhält. Der VdK sagt, dies sei kein Einzelfall, sondern trete sehr oft auf, so der VDK Bayern. Diese Tendenz können die Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de nur bestätigen
Extrem lange Bearbeitungsdauer von EM-Rentenanträgen: Schlampereien bei der Sachaufklärung-„bewusste“ Verzögerungstaktik
In einigen Fällen aus unserer Vertretungspraxis bei EM-Renten mussten wir folgendes feststellen:
- selbst bei schwersten Erkrankungen und eindeutigen medizinischen Befundlagen, wird die Rente nicht bewilligt, der Vertrauensarzt macht ein anderes Votum,
- medizinische Sachberichte/ Reha-Entlassungsberichte oder ärztliche Gutachten werden durch die DRV nicht zu Entscheidungsfindung herangezogen,
- die Vertrauensärzte der DRV haben oft nicht die fachliche Kompetenz über die Sachverhalte, über die sie medizinisch entscheiden müssen,
- ärztliche Stellungnahmen zur Feststellung der Erwerbsminderung durch die DRV, werden durch die beauftragten Ärzte nicht unterschrieben, trotzdem die Formblätter aber ausgefüllt sind,
- Rentenanträge oder Anträge auf Erstellung von Rentenauskünften werden nicht zeitnah bearbeitet, Rentenauskünfte werden zum Teil erst nach Monaten an die Versicherten versandt,
- erhebliche Wartezeiten bei Terminen zur Beratung, bis zu 4-6 Monaten keine Seltenheit und vieles mehr…
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Zermürbungs-Kalkül durch die DRV
Das Rentenanträge schon nach 2-3 Wochen nach Eingang des Antrages abgelehnt werden, ist aus Sicht der Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de ein Unding und hat nichts mit einer ordnungsgemäßen Sachaufklärung zu tun. In Einzelfällen mag eine solche kurze Entscheidungsfrist gerechtfertigt sein. Wenn zum Beispiel eindeutig versicherungsrechtliche Voraussetzungen fehlen. Aber wir vermuten, dass hinter dieser Vorgehensweise ein Kalkül stecken könnte? Die betroffenen Versicherten sollen schon nach der ersten Runde aufgeben. Nach dem Motto: „Gegen die große und starke DRV haben wir sowieso keine Chance“. In der Tat viele Versicherte geben sogar dann auf. Und gehen trotz Krankheit weiter arbeiten oder versuchen mit anderen Sozialleistungen über die Runden zu kommen.
Extrem lange Bearbeitungsdauer von EM-Rentenanträgen: Personal fehlt, Zeitarbeitsfirmen und steigende Zahl von Rentenanträgen
Woran liegt es, dass die DRV so in die Kritik geraten ist. Zum einen an fehlenden Personal. Zum anderen aber auch, dass seit 2014 sich ständig im Rentenrecht etwas ändert und die Flut der neuen Gesetze von der DRV und deren Mitarbeitern nicht mehr beherrscht wird. Daneben aber auch, so haben wir es selbst von Mitarbeitern der DRV gehört, dass durch Zeitarbeitsfirmen administrative Vorgänge bearbeitet werden, die eigentlich in die Hand von geschulten Sozialverwaltungsmitarbeitern gehören. Und nicht zu vergessen, die steigende Zahl von Rentenanträgen, sei es Alters-oder Erwerbsminderungsrentenanträge, die der DRV das Leben schwer macht. Dennoch darf es nicht sein, dass Anträge für eine Erwerbsminderungsrente erst nach einem Jahr oder später bearbeitet werden.
Ja, ich möchte einen Antrag auf eine Erwerbsminderungsrente stellen: Wo? Auf www.rentenbescheid24.de
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