Krankenkasse wechseln 2018
Ein Thema das viele Menschen in Deutschland bewegt. Raus aus der privaten Krankenversicherung wegen den hohen Prämien im Alter. Jedes Jahr erhöhen die privaten Krankenkassen die monatlichen Prämien. So auch im Jahr 2018. Heftige Diskussion um die Bürgerversicherung.
Die Krankenkasse wechseln 2018 – wird wieder eines der zentralen Fragen und Aufgaben für rentenbescheid24.de sein. Jeden Tag erreichen uns aus ganz Deutschland Anfragen und Hilferufe, um aus der privaten Krankenversicherung in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln. Für viele der Versicherten ist es eine existenzielle Frage geworden. Die monatlichen Renten reichen nicht mehr aus, um mit den horrenden Beiträgen das Leben zu bezahlen. Einige mussten sogar schon in den Notlagentarif wechseln, damit sie ihre Miete und das monatliche Essen zahlen können. Und zu welchem Preis?
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Raus aus der PKV: Teure Gebühren für gleiche Leistung?
Der Rentner, der in der Krankenversicherung der Rentner pflichtversichert ist, bekommt für einen „Eigenanteil“ von zur Zeit 7,3 Prozent eine gesetzliche Krankenvollversicherung. Bei 1000 € Rente ist dies ein monatlicher Beitrag zur gesetzlichen Krankenkasse von 73 €. Und dafür bekommt er oder sie eine wahrlich nicht schlechte Krankenversorgung. Hingegen der privat Versicherte bei gleichen Einnahmen sehr oft über 500 € oder mehr zahlen muss. Im Basistarif erhalten diese Versicherten keine andere oder bessere Leistung als die gesetzlich Versicherten.
Krankenkasse wechseln 2018: Die Bürgerversicherung
Die Bürgerversicherung könnte ein Teil der Problemlösung sein. Nach dem die SPD ankündigte, diese Bürgerversicherung zu einer der Hauptbedingungen einer großen Koalition zu machen, prasselt Kritik von vielen Seiten auf die Vorschläge ein. Das man es auch anders sehen kann, zeigt ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 03.01.2018.
Unter der Überschrift „Hoffentlich nicht privat versichert“ wird die Diskussion über die Bürgerversicherung und die private Krankenkasse als Scheindebatte erklärt. Der Autor des Artikels stellt dar, dass Privatversicherte oft nachweislich unnötige Doppeluntersuchungen und fragwürdige Behandlungen über sich ergehen lassen müssen.
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Wörtlich: “ Sie sind die Cashcows der Ärzte. Deshalb werden sie früher drangenommen und medizinisch ausgiebiger traktiert. Darin liegt das eigentliche Übel der Zwei-Klassen-Medizin“ (Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung vom 03.01.2018).
Krankenkasse wechseln 2018: Die Mythen werden aufrechterhalten!
Der Aufschrei gegen die Bürgerversicherung war groß, vor allem war das Thema noch nicht eine Stunde bekannt, begann die große „Hetze“. Das macht stutzig. Es geht wieder um die Existenzberechtigung der privaten Krankenversicherung und der falschen Annahme, dass viel Medizin gesund macht.
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Der Kampf der Interessengruppen ist voll entbrannt. Ohne Deckung schießen sie aus vollen Rohren. Ärzte, Kliniken, Krankenhäuser, die Pharma- und Medizinindustrie trommeln gegen die Bürgerversicherung. Genau die Gruppen die das Hauptinteresse am Überleben der privaten KV haben.
Krankenkasse wechseln 2018: Was steht hinter einer Bürgerversicherung?
Die Sozialdemokraten wollen eine neue Honorarliste für ambulante Ärzte schaffen. Dabei sollen die Behandlungspreise nicht mehr von der Versicherung abhängig sein.
Jeder der neuversichert wird, wird automatisch Mitglied in der Bürgerversicherung.
Sowohl die gesetzliche Krankenversicherung als auch die private Versicherung können dieses neue Modell künftig anbieten. Damit sind die privaten Versicherer als neuer Wettbewerber im Boot.
Es soll dauerhaft stabile Beiträge geben, die sich nach dem Einkommen der Bürger richten. Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen jeweils die Hälfte. Auch Selbstständige sollen sich in der Bürgerversicherung pflichtig versichern.
Es soll keinen Zwang in die Bürgerversicherung geben. Die SPD will bei heutigen privatversicherten Menschen, Rentnern und Beamten ein Wahlrecht/Option einführen, ob sie in die Bürgerversicherung eintreten wollen oder nicht. Im Alter soll dies zu günstigeren Beiträgen führen.
Nach Aussagen des Gesundheitsexperten Karl Lauterbach von der SPD dürften die Beiträge in der Bürgerversicherung eher sinken als steigen. Es gibt aber auch andere Stimmen, die einen Beitragsanstieg befürchten.
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Krankenkasse wechseln 2018: Österreich & Co
Als Beispiel wie es gehen kann, wird auf unseren kleinen Nachbarn Österreich gezeigt. Dort wurde die „ Zwei-Klassen-Medizin“ auch nicht gänzlich abgeschafft. Wer eine noch bessere Behandlung als „ Normal“ haben möchte, kann sich für bestimmte Risiken zusätzlich privat versichern. Dies neben der allgemeinen Krankenpflichtversicherung.
Eine Ende der privaten Krankenversicherungen wäre mit der Bürgerversicherung nicht gegeben. Es gibt dann wahrscheinlich aber den gewünschten Wettbewerb innerhalb aller Systeme, der zurZeit gänzlich ausgeschlossen ist, weil ein Wechsel innerhalb der Systeme nur unter ganz bestimmten Bedingungen möglich ist. Welcher aber, ab einem bestimmten Alter nur noch schwer oder gar nicht mehr machbar ist.
Fazit
Für viele Betroffenen, die ihre monatlichen Prämien in der privaten Krankenkasse nicht mehr zahlen können, wäre die Bürgerversicherung eine Hoffnung. Ob sie tatsächlich kommt, hängt davon ab, ob sie durch die SPD in den Verhandlungen zur GroKo durchsetzen kann. Daher bleibt derzeit nur die Möglichkeit auf die gesetzlichen Wechselmöglichkeiten zu setzen. Die versierten Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de zeigen Ihnen, wie es gehen kann.
(Sie werden weitergeleitet zu unserer Initiative zum Wechsel in die gesetzliche Krankenkasse – krankenkasse-wechsel-dich.de)
TopNews! Die Bürgerversicherung kommt nicht!
Autor des Beitrages
Peter Knöppel
Peter Knöppel ist Rentenberater, Fachanwalt für Sozialrecht und Rechtsanwalt. Er analysiert, erkennt und geht oftmals neue Wege in Sachen Rente.