Parteien­check zur
Bundes­tags­wahl 2017 – Fokus:
Rente

Nur noch wenige Tage bis zur Bundestagswahl 2017. Wahlprogramme werden analysiert, es wird geredet und geredet, da machen wir gerne mit. Doch was haben die Parteien wirklich vor und was steht in ihren Parteiprogrammen? rentenbescheid24.de schaut in die Wahlprogramme der Parteien und blickt detailliert auf das Rententhema. 7 Wahlprogramme von 7 verschiedenen Parteien – rentenbescheid24.de macht den Parteiencheck zum Thema Rente.

Verglichen werden die Aussagen zu:
  • Anhebung Renteneintrittsalter
  • Mindestrente
  • Das Rentenniveau
  • Erwerbsminderungsrente
  • Der Beitrag zur Rentenversicherung
  • Aussagen zur Betriebsrente und anderweitigen Absicherung
  • Kommt es zum völligen Systemwechsel

 

Welchen Parteien schaut rentenbescheid24 ins Parteiprogramm?

Dem Bundestagswahlkampf stellen sich nicht nur die etablierten Parteien, sondern auch eine Vielzahl anderer Parteien, die weniger bekannt sind. Insgesamt 48 Parteien sind durch den Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl 2017 zugelassen. Da gibt es zum Beispiel die Tierschutzpartei, die ÖDP, die Partei, die BP (Bayern-Partei) und die PDV ( Partei der Vernunft).

In unserem Parteiencheck zum Thema Rente schauen wir genauer auf die CDU/CSU, SPD, Grüne, die Partei der Linke, FDP, AFD und zusätzlich auf das Parteiprogramm der Tierschutzpartei. (Die Rentnerinnen und Rentner-Partei (RRP) hat sich 2016 aufgelöst. Diese Partei hatte sich 2013 zur Bundestagswahl gestellt und bekam 8.578 Stimmen bei der letzten Wahl. Die RRP wäre eigentlich in unsere Auswahl gekommen.)

Parteien im Vergleich zum Thema Rente:

Kurzes Aufwärmen zum Parteien­check zur Bundes­tagswahl 2017 in Sachen Rente

Was steht drin im Wahlprogramme bezüglich der Rente:

Die CDU/CSU

Die CDU/CSU Wahlprogramme für die Rente haben wir zusammengefasst, da sich beide Parteien im Wahlkampf seit Jahrzehnten zusammenstellen und eine gemeinsame Parteienkoalition unter den Namen die Union bilden.
Die CDU/CSU hat in ihren Wahlprogramm klare programmatische Ausrichtungen zu Fragen der Rente in der Zukunft ausgelassen.
Die Union will nach der Bundestagswahl eine Expertenkommission bilden. Diese Kommission soll sich dann mit den Zukunftsfragen der gesetzlichen Rente beschäftigen. Dazu passte auch die Aussage der Bundeskanzlerin Merkel, dass aus ihrer Sicht bis 2030 in der Rente nichts mehr zu machen sei. Aus Teilen der Union wurde die Rente mit 70 ins Spiel gebracht. Möglicherweise geht die Tendenz in der Union in Richtung Anhebung Rentenalter.
Die CSU möchte eine Mütterrente II. Alle Eltern, die Kinder vor dem 01.01.1992 geboren und erzogen haben, sollen statt 2 Entgeltpunkten insgesamt 3 Entgeltpunkte pro Kind erhalten.

Die SPD

Die Sozialdemokraten fordern in ihrem Wahlprogramm einen neuen Generationenvertrag zur Rente.
Das Rentenniveau soll durch die Einführung einer doppelten Nulllinie langfristig gestoppt werden. Oberhalb der Grundsicherung soll die Solidarrente eingeführt werden. Wissenswertes zu diesem Thema können Sie hier nachlesen. Die SPD lehnt die Anhebung des Rentenalters über dem 67. Lebensjahr ab.

Die Grünen

Die Partei die Grünen wollen generell eine Altersrente als Garantie-Rente über der Grundsicherung. Dies sei eine Antwort gegen die Altersarmut, so die Grünen.
Die Grünen wollen eine allumfassende Bürgerversicherung einführen. Alle Bürger der BRD werden in einer gesetzliche Rentenversicherung versichert. Auch Beamte sollen hier versichert werden. Damit bleibe die Rente für die Zukunft finanzierbar. Die Forderung der Grünen geht zu einem Systemwechsel, der lange Zeit in Anspruch nehmen wird.

Die Linke

Das Wahlprogramm der Linken in Bezug auf die Rente fordert eine abschlagsfreie Rente ab dem 65. Lebensjahr. Daneben den frühestmöglichen Renteneintritt ab dem 60. Lebensjahr mit einer Beitragszeit von 40 Jahren.
Die Linke wollen die Beitragsbemessungsgrenze in der Rente abschaffen, so dass alle Einkünfte der Versicherten zur Finanzierung der Rente herangezogen werden. Die Linke will die sofortige Rentenangleichung Ost an West. Sie steht für eine Mindestrente von 1050€.

Die FDP

Die freien Demokraten wollen eine Rente nach dem Baukastenmodell. Die Alterssicherung soll auf dem Prinzip der gesetzlichen Rente, Betriebsrente und privater Vorsorge aufgebaut sein. Im Unterschied zum heutigen System mit einem flexiblen Renteneintritt. Dieser soll die individuelle Arbeitsbiografie berücksichtigen und ein längeres Arbeiten (ohne Druck) ermöglichen. Die Bürger der BRD können länger als bis zum 67. Lebensjahr arbeiten, müssen es aber nicht.
Der frühestmögliche Renteneintritt wäre mit 60 Jahren möglich. Alle Hinzuverdienstgrenzen beim Arbeiten im Alter sollen fallen.

Die AFD

Die AFD möchte eine völlig andere Rentenpolitik für die Zukunft.
Die AFD plant eine Rente ohne festes Renteneintrittsalter.
Wer 45 Jahre gearbeitet hat, soll einen Maximalanspruch an gesetzlicher Rente beanspruchen. Kindererziehungszeiten zählen mit dazu. Daneben steht die AFD für das 3-Säulenmodell der Alterssicherung.

Die Tierschutzpartei

Die Tierschutzpartei setzt sich im Wahlprogramm 2017 unter der Überschrift „ In Würde Altern“ für die Bürgerinnen und Bürger der BRD ein.

In Bezug auf die Rente fordert die Tierschutzpartei, dass das Renteneintrittsalter gesenkt werden muss. Der Renteneintritt muss flexibel gestaltet werden.
Sie möchte eine Bürgerrente in Höhe von mindestens 600€ monatlich ab dem 65. Lebensjahr, um die Altersarmut zu bekämpfen. Die Pflege älterer Menschen soll verbessert werden. Pflegeheime müssen stärker kontrolliert werden.

Rente oder keine Rente, das ist keine Frage

48 angemeldete Parteien zur Bundestagswahl 2017, 48 Wahlprogramme, es ist schwierig den Überblick zu behalten. So gibt es Parteien, die so gut wie gar nichts zum Thema Rente in ihren Programmen formuliert haben.

Bis zum Wahltag gibt rentenbescheid24.de einen Überblick, was die ausgewählten Parteien in Sachen Rente wirklich wollen. Dazu schauen wir in das Wahlprogramm der entsprechenden Parteien.

Seien Sie gespannt auf den Parteiencheck zur Bundestagswahl 2017 – Fokus: Rente von rentenbescheid24.de

Parteien im Vergleich zum Thema Rente: