Deshalb zeigt die Entwicklung des Rentenalters, für das Rentensystem der USA, ähnliche Tendenzen wie bei uns. Die Altersgrenze für den abschlagslosen Renteneintritt steigt langsam seit den 80ern von 65 bis auf 67 für das Jahr 2027. Etwa 40 Millionen – 13% US-Bürger beziehen aktuell eine Rente.
Wie in Deutschland, gibt es den Trend, dass US-Bürger, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten, frühestmöglich in die Rente eintreten wollen. Das ist hier frühestens mit 62 Jahren möglich, allerdings nur mit Abschlägen von bis 30% (5-6% jährlich).
- Berechnen der aktuellen Rente
- Berechnen der zukünftigen Rente
- Rentenhöhe korrekt bestimmen, Rentenverluste vermeiden
Längeres Arbeiten führt dagegen zu Rentenerhöhungen in ähnlicher Höhe.
Das Rentensystem der USA: Social Security, die staatliche Rentenversicherung
Das Grundeinkommen beziehen US Rentner über das staatliche Rentensystem Social Security. Als öffentlich-rechtliches Rentensystem wird das Social Scurity im Wesentlichen über das Umlageverfahren finanziert. Berufstätige finanzieren dabei die staatlichen Rentenaufwendungen für aktuelle Pensionäre. Die Finanzierung erfolgt unter Beitrags- und Leistungsbemessungsgrenzen zu gleichen Teilen durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeber in Höhe von jeweils 6,2% des Gesamteinkommens. Selbstständige tragen die vollen Beiträge in Höhe von 12,4%. Die Höchstgrenze der Beitragsbemessung liegt bei einem jährlichen Einkommen von 113.700 $.
Der durchschnittliche US-Rentner erhält in 2017 etwa 1360 Dollar pro Monat. Die Rentenhöhe ist abhängig von den im Laufe des Erwerbslebens eingezahlten Beiträgen.
Das Rentensystem der USA: Betriebsrenten
Die Betriebsrenten galten in den USA früher als Freifahrtschein in die goldenen Rentenjahre. Im Amerika der Gegenwart haben aber nur noch 27 Prozent aller Rentner eine Betriebsrente.
Betriebsrenten werden eher durch größere Arbeitgeber geleistet, mehrheitlich im öffentlichen Dienst. Mit der zunehmend schwierigen finanziellen Lage vieler Kommunen, gerät diese Säule des Rentensystems in Bedrängnis. Aber auch Großunternehmen wie ehemals Chrysler, haben große Schwierigkeiten die Pensionszahlungen aus Betriebsrenten zu leisten.
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Der Trend, mit steuerlich begünstigten privaten Rentensparplänen privat vorzusorgen, begann schon in den frühen 80ern.
Das Rentensystem der USA: Private Altersvorsorge in den USA
Mit dieser dritte Säule der Altersvorsorge versuchen die Amerikaner über steuerlich begünstigte Rentensparpläne privat vorzusorgen.
Es darf dabei in Aktien, ETFs / Indexfonds, Anleihen, Mischfonds etc.. von beliebigen Unternehmen investiert werden.
Die Mitarbeiter verzichten auf die Auszahlung eines Teils ihres Gehalts und lassen diesen in einen Sparplan einzahlen.
Der Arbeitgeber kann die Einzahlungen des Mitarbeiters mit bis zu 100% aufstocken.
Weit verbreitet sind 401(k) Pläne, bei denen bis zu 18000 $ jährlich vom Bruttoeinkommen steuerfrei in das Rentendepot wandern darf. Während der Ansparzeit, fallen keine Steuern auf Kurssteigerungen und Dividenden an. Bei vorzeitiger Geldentnahme aus dem Depot fallen Strafsteuern in Höhe von 10% an.
- Status klären: abhängige Beschäftigung oder Selbständigkeit
- mgl. Befreiung von der Sozialversicherungspflicht nutzen
Ab 60 kommt man dann an sein gespartes Geld in einer selbst gewählten Auszahlungsform. Komplette Auszahlungen sind möglich. Das Depot wird jetzt ganz normal versteuert.
Autor des Beitrages
Frank Weise berät bei rentenbescheid24 in Sachen medizinischer Fragen. Neben seinen Hochschuldiplomen ist er zusätzlich ausgebildeter Heilpratiker und weiß aus eigener Erfahrung, dass die Kombination aus herkömmlicher und alternativer Medizin zumeist der goldene Mittelweg ist.