Das Rentenprogramm der Grünen zur Bundestagswahl 2017, ist unter der Überschrift „Zukunft wird aus Mut gemacht“ nachzulesen.
Hier noch einmal die Vergleichsparameter unseres Parteienchecks in Sachen Rente:
Die Grünen nehmen in ihrem Wahlprogramm ab Seite 197 zu den Fragen der Rente unter der Überschrift: „Wir machen den Sozialstaat sicher und zukunftsfest“, Stellung.
Die Grünen wollen die gesetzliche Krankenversicherung und die private Krankenversicherung zu einer Bürger*innenversicherung umgestalten. Ähnliches finden Sie auch bei dem Wahlprogramm der SPD. Alle Bürger, Beamte, Selbstständige und die Gutverdiener sollen in dieser Pflichtversicherung krankenversichert werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen den jeweils hälftigen Beitrag. Die Zusatzbeiträge sollen nach dem Willen der Grünen abgeschafft werden.
Die Grünen halten an dem Renteneintrittsalter von 67 Jahren fest. Sie wollen für Menschen mit 60 eine attraktive Teilrente schaffen durch besonders geförderte Altersteilzeit. Damit sollen Menschen in besonders belastenden Berufen gefördert werden.
Die Grünen stehen für eine Garantierente.
Wer als versicherter Bürger viele Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, soll auch von seiner Rente leben im Alter leben können. Die Garantierente sichert für alle Menschen, die den größten Teil ihres Lebens in der Rentenkasse versichert waren, gearbeitet und Kinder erzogen haben, eine garantierte Höhe der Rente. Diese liegt über der Grundsicherung und soll steuerfinanziert werden. Es soll keine Bedürftigkeitsprüfung stattfinden. Betriebliche und private Altersrenten werden an die Garantierente nicht angerechnet. Eine ähnliche Form einer neuen Rente finden Sie bei der Solidarrente der SPD. Wissenswertes im Wahlprogramm der SPD – nachlesen!
Das Rentenniveau und der Beitragssatz müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zu einander stehen. Konkretere Angaben zum Rentenniveau finden sich im Rentenprogramm der Grünen zur Bundestagswahl 2017 nicht.
Keine konkreten Angaben zum zukünftigen Beitragssatz in der Rentenversicherung.
Die Abschläge in der Erwerbsminderungsrente für Versicherte die nicht mehr arbeiten können, sollen abgeschafft werden. Die Abschläge wirken nach der Meinung der Grünen wie eine Bestrafung für die unfreiwillige Verrentung.
Die Grünen wollen durch die Einführung der Garantierente Altersarmut bekämpfen.
Die gesetzliche Rente soll finanziell und solidarisch breiter aufgestellt werden.
Dafür soll eine Bürgerversicherung zur Rente eingeführt werden.
Diese erfasst alle nicht anderweitig abgesicherten Selbstständigen, Minijobber und auch Abgeordnete in der gesetzlichen Rente. Langzeitarbeitslose sollen auch wieder pflichtversichert sein (die Grünen meinen Bezieher von Hartz-IV Leistungen aus dem ALG2).
Für Existenzgründer und Selbstständige soll es Übergangsregelungen geben. Beitragsrückstände von Selbstständigen bei der Krankenkasse sollen erlassen werden. Freiberufler und Beamte sollen in einem späteren Schritt in die Bürgerversicherung einbezogen werden. Erworbene Anwartschaften der Beamten bleiben aus Vertrauensschutzgründen unangetastet.
Neben der gesetzlichen Rente soll auch die Betriebsrente und die Privatrente gestärkt werden. Es soll ein Bürgerfonds in öffentlicher Verwaltung eingeführt werden, welcher für die betriebliche und private Altersvorsorge offen sein soll. Sparleistungen der Menschen können fast vollständig in die Altersvorsorge gehen, weil der Fonds nach dem Willen der Grünen sehr geringe Verwaltungskosten haben soll. Der Bürgerfonds soll nachhaltig investieren und zugleich auch ökologisch sein.
Klicken Sie bitte auf eine der Parteien, um genaueres über das entsprechende Rentenprogramm zur Bundestagswahl 2017 in Deutschland zu erfahren.