SPD im Partei­check zur
Bundes­tags­wahl 2017 – Fokus:
Rente

Das Programm der  SPD zur Bundes­­tags­­wahl 2017 in Sachen Rente.

Die Antworten der Sozialdemokraten auf die Zukunftsthemen der Rente sind unter der Überschrift „Zeit für einen starken Sozialstaat“, ab Seite 39 des Regierungsprogramms zu finden.

Hier noch einmal die Vergleichsparameter der einzelnen Parteiprogramme zur Rente:

  • Anhebung Renteneintrittsalter,
  • Mindestrente,
  • Das Rentenniveau,
  • Der Beitrag zur Rentenversicherung,
  • Erwerbsminderungsrente,
  • Altersarmut,
  • Systemwechsel in der Rente.

 

Einführung einer Bürger­versicherung für alle!

Die SPD tritt ein für eine Bürgerversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle Beamten können über einen gesonderten Beihilfetarif in die Bürgerversicherung eintreten. Auch bisher privat Versicherte können dort eintreten. Mit einkommensgerechten Tarifen auch für Selbstständige, die wenig verdienen.

Anhebung Renteneintrittsalter

Die jetzige Regelaltersgrenze von 67 Jahren soll nicht angehoben werden.

Mindestrente

Die SPD macht keine Angaben im Wahlprogramm.

Das Rentenniveau

Das Rentenniveau liegt bei 48,2 %. Die SPD setzt sich zur Sicherung des Rentenniveaus für eine doppelte Haltelinie ein. Das heißt, dass das Rentenniveau auf 48 % gehalten werden soll, bei maximal 22 Prozent Beitragssatz in der deutschen Rentenversicherung. Dazu will die SPD direkt nach der Wahl ein Gesetz in den Bundestag einbringen, der den Menschen in Deutschland ein Leben im Alter in Würde ermöglichen soll. Die Stabilisierung des Rentenniveaus wird viel Geld erfordern. Dazu wird ein erhöhter Steuerzuschuss und ein neuer Demografiezuschuss notwendig sein, so die SPD.

Beitrag zur Rentenversicherung

Der Beitrag zur Rentenversicherung soll in der Zukunft nicht höher als 22 % steigen. Dieser Beitrag soll weiterhin von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gezahlt werden.

Erwerbsminderungsrente

Die Erwerbsminderungsrente soll verbessert werden. Krankheit und Erwerbsminderung sind ein zentrales Risiko für eine Altersarmut. Da die Erwerbsminderung auf Grund Krankheit ein unvorhersehbares Risiko des Einzelnen ist, sollen Verbesserungen für alle Erwerbsminderungsrentenempfänger erreicht werden. Wie diese Verbesserungen aussehen sollen, wird nicht erklärt.

Altersarmut

Die SPD will die Altersarmut bekämpfen. Daher soll eine Solidarrente eingeführt werden, die für Versicherte mit 35 Jahren oder mehr Beitragszeiten und /oder Zeiten der Kindererziehung und Pflege eine Rente garantiert, die zehn % über der Grundsicherung am jeweiligen Wohnort liegt. Damit sollen die örtlich unterschiedlichen Wohnkosten berücksichtigt werden.

Wissenswertes zum Thema der Betriebsrente hier zum Nachlesen!

Systemwechsel in der Rente bei der SPD

Es finden sich im Wahlprogramm Ansätze für Änderungen im System der Rentenversicherung.

So sollen nicht rentenversicherte Selbstständige in der Zukunft in die Pflichtversicherung der Rentenversicherung aufgenommen werden. Ziel soll es sein, dass die Selbstständigen eine auskömmliche Rente im Alter erwerben können. Finanzielle Überforderung durch hohe Beiträge soll vermieden werden.

Die Rentenversicherung von heute soll zu einer Erwerbstätigenversicherung von morgen umgebaut werden.

Die SPD fordert einen neuen Generationenvertrag. Mit diesem neuen Verständnis zur gesetzlichen Rente, soll die Rente zukunftssicher und attraktiv auch für Junge Menschen gemacht werden. Es geht um die Erhöhung der Erwerbsquote der arbeitenden Bevölkerung. Durch neue Formen der Lebensarbeitszeit sollen die Geburtsraten steigen. Das Rentensystem muss ab 2025 mit steuerfinanzierten Zuschüssen gestützt werden. Dazu muss auch eine Verbreiterung der Versichertenbasis geschaffen werden.  Ältere Menschen sollen sich fit für den Arbeitsmarkt machen mit Hilfe des Arbeitslosengeldes Q. Dazu soll erhöhte Investitionen in Bildung für Arbeitslose geben. Es soll ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung geben. Wissenswertes zum Arbeitslosengeld Q können Sie hier nachlesen!

Rentenprogramm der SPD zur Bundestagswahl 2017: Was kommt noch?

Die SPD will einen Fonds für diejenigen Menschen aus der ehemaligen DDR einrichten, die bei der Rentenüberleitung der Rentensysteme der DDR in das bundesdeutsche Recht erhebliche Nachteile erlitten haben. Diese Nachteile sind nach heutigen Rentenrecht nicht lösbar.

Parteiencheck zum Thema Rente zur Bundestagswahl 2017:

Klicken Sie bitte auf eine der Parteien, um genaueres über das entsprechende Rentenprogramm zur Bundestagswahl 2017 in Deutschland zu erfahren.

CDU ::: SPD ::: GRÜNE ::: DIE LINKE ::: FDP ::: AFD ::: TIERSCHUTZPARTEI

 

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