Rücken kaputt: Ausweg Erwerbsminderungsrente?
Erkrankungen des Bewegungsapparates und besonders der Wirbelsäule gehören zu den häufigsten Gründen für eine frühzeitige Verrentung wegen Krankheit. Die Rentenzugänge bei den Erwerbsminderungsrenten aufgrund rückenspezifischer Erkrankung sprechen deutliche Zahlen. Viele Anträge auf Erwerbsminderung wegen Rückenleiden werden durch die Deutsche Rentenversicherung abgelehnt. Als Betroffener versteht man in solchen Fällen die Welt nicht mehr. Schmerzen und Medikamente ohne Ende.
In unserem Beitrag Rücken kaputt: Ausweg Erwerbsminderungsrente? möchten wir nicht auf die rechtlichen Probleme eingehen, sondern beleuchten verschiedene Facetten von Rückenleiden, die zu einer Erwerbsminderungsrente oder zur Unfallrente wegen Berufskrankheit führen können.
Frank Weise, unser medizinischer Sachbearbeiter, gibt einen Überblick über die meisten auftretenden Rückenleiden. Ursachen und Auswirkungen werden für Sie kompakt in unserem Ratgeber Rücken kaputt: Ausweg Erwerbsminderungsrente? erklärt.
Hörbotschaft zum Artikel
– Rücken kaputt: Ausweg Erwerbsminderungsrente! –
Rückenleiden eine Zivilistionskrankheit
Viele Erwerbstätige klagen über Rückenprobleme, die ihre Ursache in den verschiedensten beruflichen Belastungen finden können. Diese reichen von der einseitigen Sitzbelastung am Computerarbeitsplatz bis zu schwersten körperlichen Tätigkeiten. Anatomische Voraussetzungen, berufliche und private psychische Belastungen können darüber hinaus die Ausprägung von Rückenleiden und Schmerzintensitäten fördern. Besonders Menschen mit längerer Erwerbsbiographie leiden oft an anhaltenden und immer wiederkehrenden Beeinträchtigungen.
Ursachen von Rückenkrankheiten
Als Ursache der verschiedenen Wirbelsäulensyndrome kommt oft eine abnorme Beweglichkeit zweier benachbarter Wirbelkörper in Frage. Daraus resultieren Veränderungen im umgebenden Gewebe, die von Schmerzzuständen begleitet werden.
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Neurologische Auswirkungen von Rückenleiden
Weitere Ursachen für diese Krankheitsbilder können Einengungen der Nervenkanäle und entsprechend sensationelle Schmerzen sein. Die Stoßdämpfer der Wirbelsäule, auch als Bandscheiben bekannt, spielen bei ständig wiederkehrenden Rückenschmerzen ebenfalls eine wichtige Rolle.
LWS-Syndrom- ein Klassiker
Das sogenannte LWS-Syndrom hat seine Lokalisation im Bereich des unteren Rückens mit einer Reihe von bedrängenden Auswirkungen auf die unteren Gliedmaßen. Die beruflichen Ursachen sind vielfältig, treten aber überwiegend in körperlich schweren Berufen mit einseitigem Tätigkeitsprofil auf. Die eingesetzten medizinischen Maßnahmen lindern anfänglich die Beschwerden, haben aber oft die Tendenz zur Chronifizierung.
Nach langjähriger Krankheitsodyssee bleiben Funktionsstörungen, Schmerzsyndrome und neurologische Ausfallerscheinungen, mit erheblichsten Beeinträchtigungen, ein häufiges Ergebnis. Der Leidensdruck wird beim LWS so erheblich, dass oftmals die Frühverrentung eine Folge der Krankheit ist. Hier kann man wirklich sagen: Rücken kaputt: Rente?
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HWS-Syndrom als Schwesterkrankheit von LWS
Das sogenannte HWS-Syndrom oder Schulter-Arm-Syndrom hat seine Lokalisation im Bereich der Halswirbelsäule, des Schultergürtels und zum Teil Auswirkungen auf Arme und Hände. Die beruflichen Ursachen sind auch hier vielfältig, finden sich aber häufig im Bereich der Sitzberufe. Aus harmlosen Verspannungen entwickeln sich Fehlhaltungen die, wie bei den allgemeinen Ursachen ausgeführt, zu teilweise dramatischem Schmerzerleben und funktionellen Einschränkungen führen können. Der hier mögliche Variantenreichtum ist vielen Menschen aus dem privaten und beruflichen Umfeld bekannt. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Variante der Wirbelsäulenschäden in Kopfnähe lokalisiert ist, was die Krankheitsbewältigung zusätzlich erschwert.
Diagnose und Behandlung muss im Forderung stehen
Für eine sachgerechte Beurteilung dieser Krankheitsbilder, die einzeln oder kombiniert auftreten können, ist eine durchgehende medizinische Dokumentation sehr wichtig. Die langjährigen leichten, mittleren, dann schweren und am Ende schwersten Funktionseinschränkungen und Schmerzsyndrome, sollten an Hand des Behandlungsverlaufes belegbar und plausibel sein.
Schwerbehinderung nicht vergessen!
Wer manifestierte Rückenleiden hat, sollte sich auch mit dem Thema der Schwerbehinderung auseinandersetzen. Es geht nicht nur um den Kündigungsschutz, sondern auch um eventuelle Merkzeichen, die dem Betroffenen das Leben erträglicher machen sollen. Wissenswertes zum Thema Schwerbehinderung können Sie in unserem Renten-ABC nachlesen!
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Das medizinische Gutachten oder die Reha entscheidet!
Wer einen Erwerbsminderungsrentenantrag stellt, durchläuft einen medizinischen Begutachtungsmarathon oder wird in einer Reha-Maßnahme durchleuchtet. Oftmals kommen die Menschen mit den Ergebnissen zu uns. Dort steht dann, dass sie arbeitsfähig sind. Sie sagen uns aber, dass sie krank sind und nicht mehr können. Ein medizinisches Gutachten oder den Reha-Entlassungsbericht juristisch zu entkräften, ist nicht einfach. Um eine solche Situation zu vermeiden, ist es wichtig, dass sich die Betroffenen vorher bei uns melden, damit wir sie auf die Begutachtungssituation einstellen können. Eine tiefgründige Analyse der persönlichen und medizinischen Probleme ist notwendig, um herauszufinden, ob ein Anspruch auf die Frührente machbar ist oder nicht.
Wissenswertes zu dem Thema der Frührente finden Sie in unserem Ratgeber -Beitrag vom 02.Januar 2017.
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Eine Empfehlung in eigener (Fach)Sache:
Ein beruflich ausgleichendes und an den Einzelnen angepasstes Rückentrainingsprogramm, in ausreichender Intensität, kann das Risiko der Erwerbsminderung erheblich mindern.
Sie haben Fragen zu ihrer Rückenerkrankung? Kontaktieren Sie unseren medizinischen Berater Herrn Frank Weise (Dipl.-Sportpäd./Dipl.-Fachsportl. Präv. & Reha, Heilpraktiker mit Schwerpunkt Bewegungsapparat und Schwersterkrankungen) unter kontakt@rentenbescheid24.de.
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Fazit:
Die beste Krankheit taugt nichts – so ein Spruch aus dem Volksmund. Wenn Sie an einer systemischen Rückenkrankheit leiden und dann auch noch arbeitsunfähig sind, werden Sie oft nicht umhinkommen, sich Gedanken über eine Erwerbsminderungsrente zu machen. Die dann anfallenden Fragen sind sehr komplex. Ansprüche auf Frührente allein durchzusetzen, ist sehr schwer. Die Deutsche Rentenversicherung lehnt Anträge auf Erwerbsminderungsrente oft ab. Daher empfiehlt es, fachlichen Beistand für diese Fragen heranzuziehen.
Ja, ich habe Fragen zur Erwerbsminderung wegen Rückenleiden!
Autor des Beitrages
Frank Weise
Frank Weise berät bei rentenbescheid24 in Sachen medizinischer Fragen. Neben seinen Hochschuldiplomen ist er zusätzlich ausgebildeter Heilpratiker und weiß aus eigener Erfahrung, dass die Kombination aus herkömmlicher und alternativer Medizin zumeist der goldene Mittelweg ist.