2016 – das Rentenniveau steigt
2016 war ein gutes Jahr für die Rentner in Deutschland. Am 01.07.2016 gab es eine unerwartet hohe Rentensteigerung.
Die nächste gute Nachricht aus dem Hause des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales: Das Rentenniveau ist 2016 leicht gestiegen.
Viele Fragen sich: „Was ist das Rentenniveau und wie wirkt es sich aus?“
Checkliste Rentenbescheid: hier herunterladen
Das Rentenniveau bedeutet nichts anderes, als das die fiktive Standardrente in das Verhältnis zum Nettodurchschnittsverdienst des gleichen Jahres gesetzt wird.
Die Prozentzahl, die sich aus dieser Rechnung ergibt, ist das Rentenniveau.
Mit der Einführung der nachgelagerten Versteuerung 2005 fiel das Bruttorentenniveau weg und es wurde das Nettorentenniveau eingeführt.
Die Standardrente ist eine fiktive Rente. Der Rentner erhält bei 45 Jahren Arbeit 45 Entgeltpunkte. Diese werden mit dem Rentenwert 30,45€ pro Entgeltpunkt und dem Zugangsfaktor 1,0 vervielfältigt.
Rechenbeispiel
Für das Jahr 2016 müsste wie folgt gerechnet werden:
1.1.2016 bis 30.06.2016 = 1314 Euro (Brutto)
01.07.2016 bis 31.12.2016 = 1370 Euro (Brutto)
Als Durchschnittsrente 2016 ergibt dies 1324€ Brutto (6 x 1314 + 6 x 1370/12)
Die Nettorente 2016 beträgt 1200€.
Das monatliche Durchschnittsnettoeinkommen 2016 beträgt 2505€. Dies ist ein statistischer Schätzwert.
Somit kommen wir auf ein Rentenniveau Netto vor Steuern auf 47,9 % in 2016. Würde man es vom Brutto ausweisen, wäre das Rentenniveau bei 44%.
Sie können anhand Ihrer Entgeltpunkte und der sich ergebenden Nettorente sehen, wie hoch Ihre Rente von dem Rentenniveau abweicht.
Es kann sein, dass Ihre Rente bei 45 Arbeitsjahren oder mit sogar weniger Arbeitsjahren über den Rentenniveau liegt. Das Rentenniveau ist ein fiktiver Wert, der Ausblick auf die Rentenentwicklung der nächsten Jahre gibt.
Wie es zu diesem Wert kam!
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2016- Das Rentenniveau steigt
Das Rentenniveau sinkt seit 1970 kontinuierlich. 2002 lag das Nettorentenniveau noch bei 52,9%. 2009 waren es 50,2%. Bis 2030 soll das Rentenniveau auf 43 % sinken, was seit 2001 ca. 20 Prozent ausmacht.
Gemäß § 154 SGB VI muss die Bundesregierung eingreifen, wenn das Rentenniveau unter den Mindestzielen rutscht.
Dann gibt es Nullrunden bei der Rente oder das Rentenalter wird angehoben. So ist es in der Vergangenheit auch geschehen.
Sicher haben Sie etwas von der Nahleschen Haltelinie gehört. Mit diesen Haltelinien soll das Rentenniveau für die Zukunft gesichert werden.
Heute kann Ihnen niemand seriös sagen, ob das klappen wird. Es hängt von vielen Einzelkomponenten ab.
Warum ist das Rentenniveau 2016 leicht gestiegen!
Es gehen zur Zeit noch geburtenschwache Jahrgänge in die Rente. Die Babyboomer kommen erst noch. Zum anderen läuft die Konjunkturlokomotive auf Hochtouren. Die Zahl der Beitragszahler ist gestiegen.
Dies wird aber in den nächsten Jahren kippen. Selbst bei fortlaufender guter Konjunkturlage, wird die Zahl der Beitragszahler nach unten gehen. Was dann kommt, wir wissen es nicht wirklich.
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Unser Fazit:
Ihre Rente hängt von Ihrem Verdienst ab und ob Ihre Daten korrekt sind – Rentenniveau hin oder her. Die Prüfung Ihrer Unterlagen und Rentendaten ist ein Muss.
Ihr Team von rentenbescheid24.de