50 Euro monatlich mehr Rente
Wieder mal ein Fall aus der Praxis von rentenbescheid24.de.Und dabei eine Rentenerhöhung von 50€ monatlich und eine Rentennachzahlung für fast 5 Jahre rückwirkend.
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50 Euro monatlich mehr Rente durch eine Rentenbescheidsprüfung für einen Kunden der Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de.
50 Euro monatlich mehr Rente: Was ist passiert?
Im Oktober 2017 wurden wir beauftragt, eine Altersrente zu prüfen. Unser Kunde bezieht seit 2009 eine Rente. Er ist 1944 geboren. Als Unterlagen legte er uns das SVA-Buch der DDR und verschiedene andere Dokumente vor. Aus dem Sozialversicherungsausweis war ersichtlich, dass der Versicherte in der Zeit von 1962 bis 1970 bei der Polizei in der ehemaligen DDR beruflich tätig war. Im Rentenbescheid konnten wir feststellen, dass diese Zeiten nach dem Anspruch-und Anwartschaftsüberleitungsgesetz (AAÜG) überführt worden sind. Dennoch lag genau hier der entscheidende Fehler.
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50 Euro monatlich mehr Rente: Das Verpflegungsgeld der Polizisten
Wir fragen den Versicherten, ob er uns den Feststellungsbescheid für die Anerkennung der Sonderversorgungszeiten des MDI-DDR geben konnte. Nach einigen Mühen in den Rentenunterlagen hatten wir den Bescheid in den Händen. Dieser Bescheid war von 2008. Die damalige zuständige Feststellungsbehörde hatte die Arbeitsverdienste erfasst. Ein Vergleich mit dem Rentenbescheid ergab, dass die Zahlen und Daten auch korrekt durch die Deutsche Rentenversicherung erfasst wurden. Was aber nicht anerkannt wurde, war das zusätzliche Arbeitsentgelt- hier das Verpflegungsgeld.
50 Euro monatlich mehr Rente: Das Verpflegungsgeld!
Zum Hintergrund: Das Verpflegungsgeld war ein kalendertägliches Geld, was Polizisten in der DDR neben ihrem normalen Gehalt (Besoldung nach Dienstgrad und Einsatzgebiet-oder Stellung) bekommen haben. Daneben auch noch Bekleidungsgeld und eventuell auch noch andere Zulagen. Beim Verpflegungsgeld kamen so schon ordentliche Summen jährlich zusammen. Bei ca 3. DDR-Mark kalendertäglich. Für die spätere Rente ein dickes Pfund.
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Ähnliche zusätzliche Zulagen bekamen auch die Zeitsoldaten und Offiziere der NVA- DDR und auch die Zollverwaltung.
50 Euro monatlich mehr Rente: Was haben wir gemacht?
Nach dem wir den Fehler festgestellt haben, haben wir die entsprechende Polizeibehörde des Bundeslandes Brandenburg angeschrieben und um Herausgabe der Besoldungsstammkarten gebeten. Danach stellten wir fest, dass das Verpflegungsgeld nicht in dem Feststellungsbescheid zur Sonderversorgung berücksichtigt wurde (8 Jahre fehlten). Wir stellten für unseren Mandanten den Antrag auf die Berücksichtigung und Anerkennung der zusätzlichen Arbeitseinkommen. Und zwar im November 2017. Gesagt, getan.
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Am 13.02.2018 kam der neue Bescheid, dass die Verpflegungsgelder anerkannt wurden. Gleichzeitig mit der Anerkennung wurde mitgeteilt, dass die Deutsche Rentenversicherung die neuen Zahlen schon vorliegen hat und in Kürze der neue Rentenbescheid kommt. Wir haben selbst gerechnet. Unser Mandant kann mit einer Rentenerhöhung von monatlich 50€ rechnen und eine Nachzahlung von rechnerisch fast 5 Jahren, da wir den Überprüfungsantrag im November 2017 stellten. Leider kam unser Mandant ein paar Jahre zu spät zu uns. Die Nachzahlung erfasst aus rechtlichen Gründen (Verjährung) nicht die gesamte Zeit von der Antragsstellung bis zum Rentenbescheid.
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Fazit
Prüfen und rechnen macht Sinn. Wirtschaftlich gesehen, hat unser Mandant das von uns in Rechnung gestellte Honorar von 440€ locker wieder eingespielt. Die Rentennachzahlung wird ca. 2400€ betragen. Für die Zukunft gibt es 50€ mehr Rente. Das Geschäft hat sich für unseren Mandanten gelohnt. Daneben konnten wir ihm auch sagen, dass seine Rente und sein Rentenbescheid nunmehr korrekt sind. Unser Kunde konnte aufatmen und muss sich nicht mehr mit bohrenden Fragen zu seiner Rente beschäftigen. Er freut sich auf die Nachzahlung und die unerwartete Rentenerhöhung und die nächste Rentenanpassung 2018.
Ja, ich möchte wissen, ob meine Rente stimmt oder ob meine Rente richtig berechnet worden ist!