Betriebsrente dreifach betrogen: Darum sinkt die gesetzliche Rente
Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zahlen in die Betriebsrente ein. Ob in Pensionskassen, Pensionsfonds oder auch über Entgeltumwandlung in die Direktversicherung. Was viele der zukünftigen Betriebsrentnerinnen und Rentner nicht wissen: Mit ihren monatlichen Zahlungen in die Betriebsrente schädigen sie direkt ihren eigenen Rentenanspruch auf eine gesetzliche Rente! Daneben leiden auch immer mehr Menschen mit Erwerbsminderungsrenten darunter und auch bei den Ansprüchen auf eine Betriebsrente sieht es wirklich nicht rosig aus, wenn man sich die Renditen anschaut! Wir sagen Ihnen, worum es geht!
Betriebsrente dreifach betrogen:Darum sinkt die gesetzliche Rente! Wer es nicht glaubt, kann gerne hier weiter lesen. Viele Millionen gesetzlich Rentenversicherte werden im wahrsten Sinne dreifach betrogen.
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Sie zahlen aus ihrem Bruttoarbeitsentgelt Beiträge zur Betriebsrente. Und diese Betriebsrente erwirtschaftet nicht das, was sie Ihnen eigentlich versprochen hat.
Zweifacher-oder Dreifacher Betrug?
Und wenn man es genau nimmt, wird sogar die Versichertengemeinschaft der gesetzlich Rentenversicherten insgesamt auch noch mit betrogen. Warum? Wenn der Deutschen Rentenversicherung aus der Zahlung der Bruttolöhne Beitragseinnahmen fehlen, schlägt dies letztendlich auf die Versichertengemeinschaft durch.
Betriebsrente dreifach betrogen:Darum sinkt die gesetzliche Rente: Zinsen zu niedrig BAV Rentner werden enteignet
Ca. 7,5 Millionen Arbeitrnehmerinnen und Arbeitnehmer sparen mit eigenen Geldbeträgen in eine betriebliche Altersversorgung durch Direktversicherung, Pensionskassen und Pensionsfonds. Im Schnitt legen diese späteren Betriebsrentner rund 100e monatlich in den Topf der Betriebsrente. In der Hoffnung eine gute und hohe Betriebsrente zu erhalten. Aus heutiger Sicht (2020) kann diese Hoffnung trügerisch sein. Weil die Zinsen zu niedrig und die Kosten für die angesparte BAV zu hoch sind. Der Gesetzgeber hat die gesamte BAV in die Hände der privaten Versicherungswirtschaft gelegt. Mit fatalen Folgen für die Arbeitnehmer. Dies ist aus unserer Sicht der erste Betrug! Viel schlimmer ist aber, was den Versicherten blüht, wenn sie auf ihre spätere gesetzliche Rente schauen.
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Grundsätzlich kann man schon von einer kalten Enteignung sprechen, wenn man sieht, was aus den angelegten Geldern der BAV-Sparer so wird. Nicht zu vergessen, dass es vielen Pensionskassen wirtschaftlich schlecht geht und diese sogar die versprochenen Rentenleistungen kürzen müssen!
Betriebsrente doppelt betrogen:Darum sinkt die gesetzliche Rente: Der erste Betrug bei der gesetzlichen Rentenhöhe
Was viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht wissen. Das Geld, was sie monatlich von ihrem Brutto in die Direktversicherung durch Entgeltumwandlung einzahlen, ist in der Sozialversicherung beitragsfrei. Da gibt es eine gesetzliche Grenze, aber dennoch gilt nach der Sozialversicherungsentgeltverordnung die Beitragsfreiheit.
Beitragsfreiheit bedeutet keine Entgeltpunkte für die spätere Rente
Da der Arbeitgeber für den Anteil des Arbeitnehmerbeitrags an die BAV keine Beiträge zur Rentenkasse abführen muss, bedeutet dies für den Arbeitnehmer, dass er später eine niedrigere gesetzliche Rente bekommt. Wir werden Ihnen die Rechnung aufmachen und mit den Folgen für den Versicherten.
Verlustrechnung für den Arbeitnehmer an gesetzlichen Rentenleistungen
Machen wir ein einfaches Beispiel:
Unsere Arbeitnehmerin Susi Sorglos spart seit dem 25. Lebensjahr (Beginn 2020) von ihren Bruttoverdienst von 3.000€ monatlich 100€ durch Entgeltumwandlung in eine Direktversicherung des Arbeitgebers. Sie will mit Erreichen des 65. Lebensjahres in die gesetzliche Rente gehen. Jährlich spart Susi also 1.200€ (12x 100€). Dieser Sparbetrag ist SV-frei. Hiervon werden also keine Rentenversicherungsbeiträge in die Rentenkasse abgeführt. Daher werden für Susi nur von dem Brutto 2.900€ die Rentenbeiträge abgeführt. Das Durchschnittsentgelt 2020 beträgt 40.551€. Wir nehmen an, dass unsere Susi mit Vollendung des 65. Lebensjahres abschlagsfrei eine Altersrente für besonders langjährig Versicherte bekommt. Der aktuelle Rentenwert beträgt 34,19€ für einen Entgeltpunkt.
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Stressfrei zur Betriebsrente!
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Machen wir also die Rechnung auf! Einmal mit 3000€ Brutto und 2.900€ Brutto. Und daraus die zu erwartende Rente berechnen.
- Rente mit 3.000€ Brutto
Jahresbrutto = 36.000€
36.000€ ./. 40.551€ = 0,8878 Entgeltpunkte
0,8878 EP x 40 Jahre = 35,5120 Entgeltpunkte
Rentenberechnung nach Rentenformel:
35,5120 EP x 1 x 1 x 34,19€ = 1.214,15€.
Die monatliche Bruttorente beträgt für Susi mit Rentenbeginn 65. Lebensjahr bei 1.214,15€.
2. Rente mit 2.900€ Brutto
Jahresbrutto = 34.800€
34.800€ ./. 40.551€ = 0,8582 Entgeltpunkte
0,8582 EP x 40 Jahre = 34,3280 Entgeltpunkte
Rentenberechnung nach Rentenformel:
34,3280 EP x 1 x 1 x 34,19€ = 1.173,67 €.
Die monatliche Bruttorente beträgt für Susi mit Rentenbeginn 65. Lebensjahr bei 1.173,67€
Der Verlust für Susi für ihre gesetzliche Rente beträgt für sie ab Rentenbeginn 40,48€ monatlich. Bezogen auf eine statistische Lebenserwartung von 15 Jahren fährt sie mathematisch einen Verlust von 7.286€ ein.
Es ist eine Beispielsrechnung: Verluste können noch höher ausfallen!
Die Verluste für Susi können noch höher ausfallen. Nehmen wir an Susi würde die vollen 3.312€ im Jahr durch Entgeltumwandlung ansparen. Teilweise durch sie und durch den Arbeitgeber gezahlt.
Dann würde Susi nach 40 Jahren rund 3,2670 Entgeltpunkte weniger erwirtschaftet haben. Dann fehlen ihr sogar schon 111 € an Rente, die sie weniger erhält.
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Auf der einen Seite gibt Susi etwas, auf der anderen Seite nimmt man ihr es wieder weg!
Betriebsrente dreifach betrogen: Darum sinkt die gesetzliche Rente: Der zweite Betrug: Die gesetzliche Rentenkasse wird geplündert
Weniger Beiträge durch die Entgeltumwandlung bedeutet für die gesetzliche Rentenversicherung weniger Beitragseinnahmen. Bezogen auf 7,5 Millionen BAV-Sparer mit einem monatlichen Anteil von 100€ bedeutet dies, dass der Deutschen Rentenversicherung viel Geld an Beiträgen verloren geht! 7,5 Millionen BAV-Sparer zahlen jährlich im Schnitt 1.200€ pro Sparer ein. Macht einen Gesamtbetrag von 9,0 Milliarden Euro aus. Hiervon geht der Deutschen Rentenversicherung im Jahr 2020 1,674 Milliarden Euro an Beitragseinnahmen verloren. Bei einem Beitragssatz von 18,6 Prozent.
Wir haben gerechnet:
- 9,0 Milliarden x 18,6 % = 1.674 Milliarden Euro.
Die 1.674 Milliarden Euro sind nur für ein Jahr gerechnet. Wenn man bedenkt, dass seit 2005 diese Rechtslage mit der BAV und der Beitragsfreistellung gilt und die SV-Freibeträge ( Beitragsbemessungsgrenze 2020 = 3.312 €) jährlich steigen, sind die Summen an Beitragsverlusten immens. Welche die DRV verkraften muss.
Kein Geld in der Rentenkasse
Die Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de sagen: Ein Skandal, dass der gesetzlichen Rente so viel Geld vorenthalten wird. Zu verantworten hat dies unter anderem die SPD und ihre pro Versicherungswirtschaft gerichtete Politik!
Damit Sie es auch wissen: Die Rentenversicherung warnte immer vor den negativen Folgen dieser Rechtslage!
Betriebsrente dreifach betrogen:Darum sinkt die gesetzliche Rente: Der dritte Betrug: Erwerbsminderungsrentner haben weniger Rente, weil Zurechnungszeit schlechter bewertet wird.
Damit die Rente stimmt!
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- Fehler und Lücken aufdecken
- Rentenbescheid prüfen ist ein Muss!
Richtig ist, dass seit 2019 die Erwerbsminderungsrente wegen der Verlängerung der Zurechnungszeit wirtschaftlich aufgewertet wurde. Es werden höhere EM-Renten gezahlt. Wenn aber der EM-Rentner zuvor auch in die BAV-Kasse eingezahlt hat, schlägt sich dieses für ihn unmittelbar negativ in der Rentenhöhe der EM-Rente durch. Denn zum einen fehlen die Entgeltpunkte für die realen Beitragszeiten wegen der Entgeltumwandlung. Zum anderen wird dadurch auch die Höhe der Entgeltpunkte für die Zurechnungrechnungszeit verringert. Auch zum Nachteil des EM-Rentners. Wenn man es ganz genau nimmt, schlägt dieser Bereich sogar auf die Hinterbliebenenrenten durch, weil die Rentenansprüche des verstorbenen Versicherten sich durch die Entgeltumwandlung verringern.
Fazit
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die mit Entgeltumwandlung in die BAV einzahlen, dürfen sich zu Recht betrogen fühlen. Ihre gesetzliche Rentenansprüche werden durch die Entgeltumwandlung verringert. Ob sie diese Verluste wieder durch die zu erwartende Betriebsrente wett machen, bleibt auf Grund der aktuellen Zinslage und der Kosten der BAV völlig offen (Jahr 2020). Für die Rentenversicherung ein schwerer Schlag, wenn man sich die Beitragsverluste anschaut. Die gesamte Konstruktion der BAV gehört abgeschafft, weil sie ungerecht, undurchsichtig und nur von Eigeninteressen der Versicherungswirtschaft getragen ist. Viel besser wäre es, die BAV in einem Staatsfonds einzugliedern, der dann mit Einlagengarantie und einer bestimmten garantierten Zinshöhe am freien Kapitalmarkt die Gelder anlegt. Beispiele wie es auch in Krisenzeiten gut und sicher funktioniert, gibt es viele!
Ja, ich möchte wissen, ob ich früher und sorgenfrei in meine Rente gehen kann!
Wechsel PKV in die GKV - unter 55
Erfahren Sie, ob und wie der Wechsel bzw. Übergang in die GKV möglich ist
und welche gesetzlichen Möglichkeiten Sie nutzen sollten!