Kanzler Scholz verspricht Ende Doppelverbeitragung Betriebsrente
Bundeskanzler Scholz (SPD) verspricht das Ende der Doppelverbeitragung bei der Betriebsrente. In diesem Beitrag zeigen wir, was der Bundeskanzler versprochen hat.
Kanzler Scholz verspricht Ende Doppelverbeitrag Betriebsrente. Unser Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will der Doppelverbeitragung der Renten aus der betrieblichen Altersversorgung ein Ende bereiten. Dieses Versprechen hat der Bundeskanzlei zweimal geäußert, einmal bei einem Bürgerdialog in Essen im September 2022. Das zweite Mal im Rahmen einer Nachfrage des rentenpolitischen Sprechers der Linksfraktion im Bundestag, Matthias Birkwald, denn innerhalb der Bundesregierung wird darüber nachgedacht, wie das Ende der Doppelverbeitragung aussehen könnte.
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Kanzler Scholz verspricht Ende Doppelverbeitragung Betriebsrente: Was steht hinter der doppelten Verbeitragung
Seit Anfang 2004 unterliegen Renten der betrieblichen Altersversorgung in der Auszahlungsphase der vollen Beitragspflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung. Zum Beispiel, wenn Beschäftigte über den Arbeitgeber eine Direktversicherung als Kapitallebensversicherung abgeschlossen haben. Der Betriebsrentenempfänger zahlt nicht, wie in der gesetzlichen Rente nur den halben Satz, sondern muss auch noch die zweite Hälfte des vollen Beitragssatzes aus der KV allein tragen. Denn ansonsten der Arbeitgeber im Beschäftigungsverhältnis oder die Rentenversicherung im Rahmen der Krankenversicherung der Rentner trägt.
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Kanzler Scholz verspricht Ende Doppelverbeitragung Betriebsrente: Wie wird der Beitrag berechnet?
Wer eine Betriebsrente erhält, muss auf diese Betriebsrente rund 18,75% Beiträge an Krankenversicherung und Pflege zahlen. Vorausgesetzt er oder sie sind in der gesetzlichen KV versichert.
Seit 2020 hilft dem Betroffenen bei der Berechnung der Beitragshöhe aus der Betriebsrente mit dem GKV-Betriebsrentenfreibetragsgesetz ein sich dynamisierender Freibetrag. Dieser liegt im Jahr 2023 bei 169,75 Euro für alle Betriebsrenten. Wer eine Betriebsrente bis zu diesem Freibetrag hat, muss hierauf keine Krankenkassen- und Pflegebeiträge bezahlen. Vor 2020 war dies noch eine Freigrenze. Wer vor 2020 über dieser Freigrenze lag, musste auf die volle Betriebsrente den vollen Beitrag allein zahlen.
400 € Betriebsrente im Jahr 2023. Wie wird gerechnet? Wer 400€ Betriebsrente im Jahr 2023 erhält, zieht von diesen 400€ die 169,75 € Freibetrag ab und muss auf den Restbetrag den vollen Beitragssatz, also auch den Arbeitgeberanteil zur KV zahlen. Der volle Beitragssatz in der gKV beträgt 2023 noch bei 14,6 Prozent.
- 400€ – 169,75€ (Freibetrag) = 230,25€
- 230,25€ x 14,6 % = 33,62€ KV-Beitrag
- 33,62€ KV-Beitrag muss der Betriebsrentner an seine Krankenkasse zahlen,
- berechnet man noch den Zusatzbeitrag und der Beitrag für die Pflegeversicherung mit liegt der Kranken-und Pflegebeitrag dann bei 43,17€ (18,75% von 230,25€ = 43,17€),
- vor 2020 hätte der Gesamtbeitrag aus 400€ Betriebsrente berechnet werden müssen, denn die damalige Freigrenze war deutlich überschritten, Bei 18,75% Total hätte der Beitrag aus 400€ dann bei 75€ gelegen
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Vor 2020 hätte der Betriebsrentner auf den vollen Betrag von 400€ den vollen Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung allein bezahlen müssen. Insoweit sorgt die Regelung, wie unser Rechenbeispiel zeigt, seit 2020 schon für eine gewissen finanzielle Entlastung. Dennoch ist die Wut der Betriebsrentner immer noch sehr groß.
Kanzler Scholz verspricht Ende Doppelverbeitragung Betriebsrente!
Kanzler Scholz will die doppelte Verbeitragung, beenden, wie genau er dies im Hinblick auf die Ausfälle an Beiträgen in Milliardenhöhe der Krankenkassen tun will, bleibt offen oder sein Geheimnis. Warten wir die nächsten Schritte ab. Und ob der Kanzler sein Versprechen einlöst.
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