Rentenversicherungsbericht 2019
Der Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung 2019 wurde am 29.11.2019 veröffentlicht. Wie jedes Jahr eine Pflichtaufgabe der deutschen Bundesregierung! Die Bundesregierung berichtet gem. § 154 Sozialgesetzbuch Nummer 6 über die Rentenversicherung und über deren Einnahmen und Ausgaben. Dieser neue Bericht zeigt auch, wie sich der Beitragssatz zur gesetzlichen Rente in den nächsten 15 Jahren entwickelt. Hintergründe zum Rentenversicherungsbericht allgemein können Sie hier nachlesen. Der neue Rentenversicherungsbericht 2019 deckt auf, dass die Rentnerinnen und Rentner in der mittelfristigen Prognose bis zum Jahr 2033 mit einer satten Rentenerhöhung von bis zu 36,5 Prozent rechnen können.
Der Rentenversicherungsbericht 2019 ist veröffentlicht. Die Renten sollen bis 2033 um 36,5 Prozent steigen. Dies sagt der neue Rentenversicherungsbericht 2019 der Bundesregierung aus. Was im Entwurf sich angedeutet hat, wird jetzt im neuen Bericht bestätigt. Die Renten werden aller Voraussicht nach zum 01.07.2020 um 3,15 % im Westen und 3,92 % im Osten Deutschlands steigen. Die gute Arbeitsmarktlage zieht die Renten nach oben. So allgemein kann man es sagen, wenn man sich die Prognosen zu den allgemeinen Lohnentwicklungen anschaut. Der Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung muss jedes Jahr veröffentlicht werden. So steht es in § 154 SGB VI geschrieben. Bis 2023 werden sogar sehr genau jährlich hohe Rentensteigerungen vorhergesagt.
Rentenversicherungsbericht 2019: Aussagen zur Rente
Der Rentenversicherungsbericht 2019 gibt Aussagen zur Entwicklung der gesetzlichen Rente. So zum Beispiel:
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- Zusammensetzung des Standes der Zahl der Versicherten,
- Struktur des Rentenbestandes,
- Rentenzahlbeträge, Renteneinkommen,
- Entwicklung der Angleichung der Renten in Ostdeutschland,
- Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung und der Knappschaft,
- Vorausberechnungen,
- Annahmen zu Löhnen und Arbeitsmarkt.
Zum 01.07.2018 erhielten 4,118037 Millionen Rentnerinnen und Rentner Mehrfachrenten
- die Gesamtzahl der Renten betrug zum 01.07.2018 = 21.042.630 Renten, mit einem durchschnittlichen Rentenzahlbetrag von 999,92 € (Männer = 1.128,27 € und Frauen = 903,73€),
- Einzelrenten = 16.924.593 Millionen,
- Rentenbezieher Männer = 9.014.782 Millionen,
- Rentenbezieher Frauen = 12.027.848 Millionen.
Rentenversicherungsbericht 2019: Rentenzahlbeträge nach der Art der Renten
Der Bericht der Bundesregierung zeigt es deutlich. Die monatlichen Rentenzahlbeträge sind je nach Art der gesetzlichen Rente unterschiedlich hoch oder anders ausgedrückt niedrig. Hier die kurze Übersicht, wobei nur im bestimmten Fällen nach dem Geschlecht unterschieden wird:
- 18.132.653 Millionen Altersrenten wurden 2018 ausgezahlt, im Schnitt lagen diese bei 905,09 € ( Männer und Frauen zusammengefasst),
- 1.784.457 Millionen Erwerbsminderungsrenten wurden 2018 ausgezahlt, im Schnitt lagen diese bei 797,07 € ( Männer und Frauen zusammengefasst),
- 5.518.605 Millionen Renten wegen Todes wurden 2018 ausgezahlt, im Schnitt lagen diese bei 590,61 € ( Männer und Frauen zusammengefasst),
- bei den Frauen lag der durchschnittliche Zahlbetrag bei der Erwerbsminderungsrente 2018 bei 797,68 € und bei den Altersrenten bei 708,95€.
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Rentenversicherungsbericht 2019: Rentenzugänge und Wegfälle im Jahr 2018
Im Jahr 2018 gab es 1,35 Mio. Rentenzugänge in der gesetzlichen Rentenversicherung. Davon entfielen im Jahr 2018
- knapp 952.000 auf Versichertenrenten,
- auf Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit rund 168.000,
- auf Altersrenten rund 784.000,
- rund 341.000 auf Witwen- und Witwerrenten und
- rund 56.000 auf Waisenrenten.
Insgesamt gingen im Jahr 2018 3,2 % mehr Renten zu als im Vorjahr.
1,42 Millionen Rentenabgänge waren hingegen im Vergleich zum Jahr 2017 zu verzeichnen. Die Anzahl der Wegfälle ist gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % gestiegen.
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Rentenversicherungsbericht 2019: Lohnentwicklung und Dämpfungsfaktor
Die Lohnentwicklung ist weiterhin positiv. Sie ist die eine Ursache, warum die Renten auch 2020 steigen werden. Daneben noch die Entwicklung des sogenannten Nachhaltigkeitsfaktors/Dämpfungsfaktors.
Die Lohnentwicklung ist für die 2019 bis 2023 in den alten und den neuen Bundesländern bei ca. 3,00 % Erhöhung pro vorhergesagt. Erstmals sagt aber der Rentenversicherungsbericht 2019 ab 2022 einen Rückgang der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in der RV versichert sind, um 0,2 Prozent voraus. Die Demografie wirft ihre Schatten voraus.
Der Beitragssatz in der Rentenversicherung soll bis zum Jahr 2024 stabil bei 18,6 Prozent bleiben. Dann erfolgt ein Anstieg bis 2030 auf 21,2 Prozent.
Rentenversicherungsbericht 2019 hier zum Herunterladen!
Für die Rentenanpassung zum jeweiligen 01.07. eines Jahres wird im Westen bis 2023 folgende Zahlen vorgesagt:
- 2019 =3,18
- 2020 =3,15
- 2021 =2,41
- 2022 =2,69 und
- 2023 = 2,93 Prozent.
Für den Osten werden im gleichen Zeitraum folgende Rentensteigerungen prognostiziert:
- 2019 =3,91
- 2020 =3,92
- 2021 =3,14
- 2022 =3,42 und
- 2023 = 3,65 Prozent
Die Rentenanpassung erfasst die gesetzlichen Altersrenten, die Erwerbsminderungsrenten, die Hinterbliebenenrenten und die Renten aus der gesetzlichen Unfallversicherung.
Wegen dem hohen Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse wird sich das Verhältnis von Rentnern zu Arbeitnehmern weiterhin günstig entwickeln, so dass der Dämpfungsfaktor sich positiv auf den Rentenwerterhöhung auswirken wird.
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Rentenversicherungsbericht: Zahlen-Daten-Fakten
Aus dem Rentenversicherungsbericht kann man sicher noch viel mehr Informationen herauslesen! Bisher haben die Prognosen der Rentenversicherungsberichte für Rentenanpassungen fast immer zugetroffen. Manchmal gab es sogar noch höhere Prozentsätze an Rentensteigerungen. Es bleibt die genaue Festlegung im Frühjahr 2020 abzuwarten. Millionen Rentnerinnen und Rentner können sich auf höhere Rente ab dem 01.07.2020 freuen.
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