37 Jahre schuften für eine Rente von 1.200€
Durchschnittsverdiener müssen 37 Jahre arbeiten für 1200 Euro Netto-Rente. Nettorente meint monatliche Rente im Auszahlbetrag. Eine Modellrechnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zeigt es, wer 37 Jahre im Durchschnittsverdienst arbeitet, erwirtschaftet somit rund 1200€ Monatsrente. Die Modellrechnung unterstellt 37 Jahre Arbeit bei gleichem Durchschnittsentgelt ohne Pause und ohne Arbeitslosigkeit und Lücken im Versicherungskonto. Genau betrachtet ist diese Rente jämmerlich gering, wenn man den Vergleich zu Beamtenpensionen und Ruhegehältern von Bundestagsabgeordneten zieht. Die Rentenberater von rentenbescheid24.de haben auch gerechnet und kommen auf ein ähnliches Ergebnis.
37 Jahre schuften für eine Rente von 1.200€. Dass ist das Ergebnis einer Modellberechnung des BMAS aus Berlin. Ein ähnliches Ergebnis können wir vorweisen. 1.200€ Rente bedeutet nichts anderes, als das Versicherte sehenden Auges in die Altersarmut rutschen können oder von Altersarmut bedroht sind.
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37 Jahre schuften für eine Rente von 1.200€: 27 Jahre Arbeiten im Durchschnittsverdienst = Rente im Sozialhilfeniveau
Wer durchschnittlich verdient, muss extrem lange in die Rentenkasse einzahlen, um im Renten-Alter über das Existenzminimum zu kommen. Nach gut 27 Jahren Arbeit erreicht ein Arbeiter oder Angestellter mit seinen angesparten Renteneinkünften eine Rente im Sozialhilfeniveau. So unsere Berechnungen wie nachfolgend dargestellt.
Wir haben einfach mal nachgerechnet, ob ein Versicherter nach 27 Jahren Arbeit im Durchschnitt eine Rente über oder unter dem Sozialhilfeniveau erreicht.
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RechenbeispielDurchschnittsentgelt 2023 = 43.142€43.142€ = 1 Entgeltpunkt (EP)27 Jahre x 1 EP = 27 EP27 EP x 37,60€ Rentenwert = 1.015,20€ Monatsrente Brutto1.015,20€ abzzgl. 12,1% (KV-Beitrag + Zusatzbeitrag + Pflegebeitrag)= 122,84€1.015,20€ – 122,84€ = 892,36€ Nettorente monatlich (Auszahlbetrag)
Das Existenzminimum liegt im Jahr 2024 für einen Erwachsenen in der Regelbedarfsstufe 1 bei 981€ ( 562 € Regelbedarf + 327 € Kaltmiete +92€ Heizkostenzuschuss).
Ein Versicherter erreicht nach 27 Jahren Arbeit im Durchschnittsverdienst keine Rente über dem Sozialhilfeniveau, denn seine Monatsrente beträgt dann 892,36€. Hingegen das Existenzminimum monatlich bei 981€ liegt. Insoweit würde ein Rentner in diesem Fall bei einer Regelaltersrente von 892€ ergänzend Grundsicherung oder Wohngeld beantragen müssen.
37 Jahre schuften für eine Rente von 1.200€: 37 Jahre Arbeiten im Durchschnittsverdienst = 1222€ Monatsrente
Nach 37 Jahren arbeiten im Durchschnittsverdienst, also 10 Jahre länger, sieht die monatliche Altersrente dann so aus:
Unsere Rechnung:Durchschnittsentgelt 2023 = 43.142€ =43.142€ = 1 Entgeltpunkt (EP)37 Jahre x 1 EP = 37 EP37 EP x 37,60€ Rentenwert = 1.391,20€ Monatsrente Brutto1.391,20 € abzzgl. 12,1 % (KV-Beitrag- Zusatzbeitrag + Pflegebeitrag) = 168,33€1.391,20€ -168,33€ = 1.222,87€ Nettorente Auszahlbetrag
Die Modellrechnung des Sozialministeriums und unsere Berechnung stimmen fast annähernd überein.
Wir haben dabei unterstellt, dass der oder die Versicherte über ihr Erwerbsleben hinweg genauso viel Lohn erhalten haben wie der Durchschnitt der Versicherten. Wer zum Beispiel nur bei 14 Euro Mindestlohn 37 Jahre arbeiten würde, würde eine Bruttomonatsrente von gut 938€ erhalten. Nach Abzug von KV-und Pflegebeitrag läge der Auszahlbetrag monatlich bei 824,75€ Cent.
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Düstere Aussichten für zukünftige Rentnergenerationen. Selbst eine Beschäftigung im Durchschnittseinkommen, welches sicher nicht von jeden geschafft werden kann, führt erst nach extrem langen Erwerbsjahren zu einer Rente die über dem Armutsrisiko liegt. Selbst mit dieser Monatsrente können die meisten keine großen Sprünge machen.
37 Jahre schuften für eine Rente von 1.200€: Beamte haben nach 5 Jahre Arbeit Anspruch auf Mindestversorgung von über 1.800€
Beamte des Bundes zum Beispiel konnten im Jahr 2022 mit einer Mindestversorgung von 1866€ (Pension) rechnen, wenn sie mindestens 5 Jahre Tätigkeit als Beamter erreicht hatten. Bundestagsabgeordnete können mit Stand 2023 bei 4 Jahren Abgeordnetentätigkeit mit rund 1.000€ spätere Rente rechnen (Erhöhungen noch nicht einberechnet). Im Gegensatz zu gesetzlich Rentenversicherten zahlen Beamte und Bundestagsabgeordnete keinen eigenen Cent aus ihren Einkünften als Beitrag für ihre Versorgungsbezüge im Alter. Diese werden in aller Regel aus Steuermittel bezahlt. Woran sich auch Millionen Rentnerinnen und Rentner und Arbeitnehmer beteiligen. Wir sagen: eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist es, dass Beschäftigte 35 und mehr Jahre arbeiten müssen, um eine halbwegs existenzsichernde Rente zu erhalten, Beamte und Politiker hingegen deutlich mehr im Alter erhalten. Deshalb stehen die Rentenberater von rentenbescheid24.de für eine Erwerbstätigenversicherung in die alle Erwerbstätigen in Deutschland, auch Beamte und Politiker einzahlen.
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