Aber bitte mit Sahne – die Betriebsrente wird reformiert!
2018 ist es soweit. Ein aktueller Gesetzesentwurf der Bundesregierung ändert die bestehenden Regelungen zur Betriebsrente. Damit soll die Betriebsrente attraktiver gemacht werden. Drei Punkte sind diskutiert wurden, welche jetzt umgesetzt werden. Eine zentrale Forderung der Arbeitgeber wurde umgesetzt, damit Unternehmen überlebensfähig bleiben.
Was soll geändert werden?
Betriebsrenten für Geringverdiener werden aufgewertet.
Zahlt der Arbeitgeber für Mitarbeiter mit geringen Verdienst bis maximal 2000 € monatlich in die Betriebsrente ein, so wird ein Betrag von 240 bis 480 € pro Jahr für eine Direktversicherung staatlich gefördert.
Wie geht das? 30 % des eingezahlten Betrages kann der Unternehmen steuerlich absetzen. Sie wird mit der anfallenden Lohnsteuer verrechnet. Menschen mit kleinen Löhnen und Gehältern können sich oft eine Betriebsrente nicht leisten. Wir sagen keine schlechte Idee.
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Unternehmenspleiten wegen der Betriebsrente
Nach dem heutigen System der Betriebsrenten sind für viele Unternehmen die Pleite vorprogrammiert. Die Zinsen sind im Keller. Die Unternehmen müssen gesetzlich trotzdem jährlich Anpassungen der Zulagen und ausgezahlten Renten vornehmen. Wer soll das eigentlich noch bezahlen? Der Gesetzgeber ermöglicht ab 2018 reine Beitragszusagen. Diese dürfen aber nur durch Betriebe mit Tarifverträgen vereinbart werden.
Das Unternehmen haftet damit nur noch für die eingezahlten Beiträge an die Direktversicherungen und Pensionskassen. Sie müssen keine Rückstellungen mehr bilden um die garantierten Renten zu zahlen.
Was in der privaten Versicherungswirtschaft Gang und Gebe ist, wird jetzt hier auch umgesetzt. Für kleine Unternehmen gibt es solche Regelungen nicht. Frau Nahles hat sich wieder einmal nicht getraut. Der Mitarbeiter soll entscheiden können, ob er an einer betrieblichen Altersversorgung teilnimmt oder nicht (Opting-Out-Verfahren). Grundsätzlich ist der Mitarbeiter mit dabei, außer er wählt ab.
7% statt 4 % können eingezahlt werden!
Angestellte die durch eigene Beiträge in die Betriebsrente einzahlen, werden ab 2018 besser gestellt.
Bisher kann man 4 % der Beitragsbemessungsgrenze sozialversicherungsfrei und maximal steuerfrei 1800 € im Jahr einzahlen. Ab 2018 sollen es insgesamt 7 % der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze sein. Der steuerliche Freibetrag entfällt. Die sozialversicherungsfreien Beträge werden deutlich steigen.
Endlich Freibetrag bei Hartz-IV
Reichen die Renten nicht, wird Grundsicherung oder Hartz IV gezahlt. Renten werden voll auf die Sozialhilfe angerechnet. Wir sagten schon immer, eine riesen Schweinerei. Denken Sie bitte an die Mütterrente, die viele nur deshalb nicht erhalten haben, weil sie bei der Grundsicherung voll mit angerechnet wurde.
In der Grundsicherung wird ab 2018 ein Freibetrag von 100€ monatlich für Betriebsrenten eingeführt werden. Diese 100€ dürfen an die Sozialleistung nicht angerechnet werden.
Beitragsabzocke bei der Betriebsrente soll abgeschafft werden!
Viele kennen es. Sie bekommen aus der Betriebsrente einen stattlichen Einmalbetrag ausgezahlt. Zack: Ihre Krankenversicherung ist sofort dabei und verlangt sage und schreibe 120 Monate (10 Jahre) Beiträge nach dem aktuellen Beitragssatz von 14,6 % auf die ausgezahlte Summe.
Ein totaler Irrsinn, zumal sich für den Betroffenen in den Kassenleistungen nichts ändert. Diese werden auch nicht besser.
Zurzeit läuft wieder ein Gerichtsverfahren beim Bundesverfassungsgericht, was sich mit diesen Fragen beschäftigt. Hoffentlich macht der Gesetzgeber jetzt schnell die Augen auf und schafft die schrecklichen Regelungen zur zusätzlichen Verbeitragung ab.
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Aber bitte mit Sahne: Rentengleichung und ein Pünktchen mehr Mütterrente?
Die Rentenangleichung soll kommen, aber wann ist offen. Ob dies wirklich so toll ist? Wir haben unsere Bedenken. Für die Löhne und Gehälter im Osten wäre der „Hochrubbelungsfaktor“ der die Verdienste höher wertet, viel wichtiger als der gleiche Rentenwert Ost/West. Arbeiten bis der Sensenmann kommt.
Wenn es nach Minister Schäuble geht, soll der Deutsche noch länger arbeiten, bevor er in Rente gehen kann. Wohl dem der gesund bleibt. Gekoppelt ist diese Idee an die Lebenserwartung. Die CSU will ein Punkt mehr Mütterrente. Woher das Geld kommen soll, sagt uns die CSU nicht.
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