Die Berufsunfähigkeitsversicherung
Die eigene Arbeitskraft abzusichern, ist heute wichtiger denn je. Wer nach dem 02.01.1961 geboren ist, ist gesetzlich nicht mehr wegen Berufsunfähigkeit versichert. Eine oft völlig unterschätzte und für den größten Teil der berufstätigen Bevölkerung wichtige Versicherung. Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, nicht nur Arbeitnehmer in risikoreichen Berufen.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine private Versicherung gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit.
Wer ernsthaft erkrankt, dem droht oft der soziale Abstieg. Eine schwere Krankheit ist immer häufiger der Grund dafür, dass Menschen ihre finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen können. Für alle Beschäftigten, die nach dem 02.01.61 geboren sind, gibt es bei Berufsunfähigkeit keinen Schutz mehr im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung. Die gesetzliche Rentenversicherung hilft nur noch denen, die keinerlei Arbeit mehr ausführen können. Den anderen Betroffenen droht ein Leben mit Sozialhilfe.
Ansprüche auf Erwerbsminderung sichern
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Die Gründe für das vorzeitige Aus im Berufsleben sind:
- mit ca. 29%, Erkrankungen des Bewegungsapparates (Schwerpunkt Rücken),
- 28%, Nervenerkrankungen (Psyche)
- darauf folgen Krebs mit rund 14% und
- mit je 10%, Herz-Kreislauferkrankungen und Unfälle.
Vor diesem Hintergrund erscheint die Berufsunfähigkeitsversicherung als eine der wichtigsten Versicherungen in der privaten Vorsorge von Lebensrisiken. Laut Statistik sind heute 42 Prozent der männlichen 20-Jährigen gefährdet, berufsunfähig zu werden – bei den Frauen sind es 37 Prozent. Das Ziel besteht in der Absicherung des Einkommens und sollte deshalb, im Leistungsfalle, 75% des bisherigen Einkommens absichern.
Wissenswertes zum Thema der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsrente hier zum Nachlesen!
Was ist die Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine freiwillige Versicherung. Im Leistungsfall, also bei einer Einschränkung von 50% und mehr, erhält der Versicherungsnehmer eine monatliche Rente.
Grundsätzlich ist diese Versicherung für jeden Berufstätigen – Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Freiberufler – zu empfehlen. Für risikoreiche, seelisch und körperlich belastende Berufe, ist diese Absicherung besonders wichtig.
Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung?
Berufsunfähig ist man, wenn man durch die genannten Ereignisse seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Allerdings gilt es die Abtrennung der Berufsunfähigkeit, von Erwerbsunfähigkeit und Arbeitsunfähigkeit, zu beachten.
Etliche Menschen verlassen sich auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente, die nur einen Teil des bisherigen monatlichen Bruttoeinkommens abdeckt. Die Erwerbsminderungsrente deckt in der Regel nur einen Teil des tatsächlichen Finanzbedarfs.
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Die Erwerbsminderung ist nicht gleich Berufsunfähigkeit
Zudem gibt es oft gibt es nur eine Teilrente, da die Versicherten auch oft noch als begrenzt arbeitsfähig (siehe Renten-ABC: Erwerbsminderung) gelten. In solchen Fällen ist die Berufsunfähigkeitsrente aus der privaten Versicherung in Kombination mit der teilweisen Erwerbsminderungsrente unschlagbar.
Ist ein Betroffener durch Krankheit/Unfall mindestens sechs Monate so eingeschränkt, dass er nur maximal die Hälfte seiner Arbeit verrichten kann, kann er bei seiner Versicherungsgesellschaft die Auszahlung der vereinbarten Berufsunfähigkeitsrente beantragen.
Bei schleichendem Krankheitsfortschritt kann sich die gestaffelte Auszahlung, auch bei geringerer Berufsunfähigkeit, lohnen.
Allgemein wird empfohlen einen monatlichen Finanzbedarf von 1000 bis 2000 € abzusichern. Bedenken Sie bitte, dass Sie mit diesem Geld Ihre monatlichen Ausgaben absichern müssen.
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Die Zahlung der BU-Rente erfolgt im Regelfall bis zum Eintritt in die Regelaltersrente oder vorgezogene Altersrente. Näheres regeln die allgemeinen Versicherungsbedingungen zur BU-Versicherung. Diese Versicherungsbedingungen können beim Gesamtverband der Deutschen Versicherer eingesehen werden.
Berufsanfängerschutz- die Berufsunfähigkeitsversicherung
Die BU-Versicherung ist für Berufsanfänger extrem wichtig. Der gesetzliche Berufsschutz ist für die Berufsstarter gestrichen, so dass eine Lücke im privaten Versicherungsschutz besteht. An diesem Punkte sollte kein Geld für Prämien gespart werden.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung kostet was!
Die Höhe der monatlichen Prämien für die Versicherung hängen ab von:
- Beruf und Alter des Versicherungsnehmers
- Gewünschte Auszahlungsdauer
- Gewünschte Höhe der BU-Rente
- Leistungsumfang
- Antworten auf Gesundheitsfragen
Besonders das Alter spielt hierbei eine Rolle:
Studenten und Auszubildende sollten so früh wie möglich die Versicherung abschließen, um von niedrigen Prämien zu profitieren.
Auch der Beruf entscheidet mit:
- Büroangestellte und Akademiker mit einem eher risikoarmen Job erhalten oft einen Bonus, während
- Maurer, Dachdecker, Schlachter, Tiefbauer, Bauern und Personen mit ähnlichen Jobs höhere Beiträge zahlen müssen
Bestandteile der Gesundheitsprüfung? bei Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung
Für die Kalkulation der Versicherungsprämien spielt es eine große Rolle, welches Risiko die Versicherung eingeht. Deshalb achten die Versicherer sehr darauf, wie sich das gesundheitliches Profil des Versicherungsnehmers darstellt.
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- Antworten auf Rentenfragen vom Rentenberater
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Bestandteile der Gesundheitsprüfung sind:
- allgemeine Angaben zur Person des Versicherten
- berufliche Fragen und Freizeitgewohnheiten (Rauchen, Risikosportarten)
- Vorerkrankungen, chronische Erkrankungen, frühere Unfallereignisse
Die Berufsunfähigkeitsversicherung: der Leistungsfall
Nach Erhalt umfangreicher Unterlagen, die der Versicherte beitragen muß, prüft das Versicherungsunternehmen, ob eine Berufsunfähigkeit vorliegt. Gleichzeitig legt es auch einen Leistungsfall fest. Das exakte Datum hierfür, ermittelt die Versicherung aus den vom Versicherten eingereichten medizinischen Unterlagen. Gegebenenfalls lädt die Gesellschaft den Versicherten zu einer Untersuchung bei einem neutralen Arzt vor, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
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Nach Eingang aller Unterlagen ist das Unternehmen verpflichtet, eine Erklärung über die Leistungen abzugeben. Diese hat schriftlich (zum Beispiel über den Postweg, per Fax oder Email) zu erfolgen und muss Auskünfte darüber enthalten, ob und in welcher Höhe Leistungen erbracht werden. Der Versicherer darf die Leistung einmal zeitlich begrenzen.
Bei einigen Versicherten ändert sich im weiteren Verlauf der Gesundheitszustand zum Besseren. Deshalb steht dem Versicherer das Recht zu, bei allen bewilligten Renten Nachprüfungen durchzuführen, um den Erhalt der Berufsunfähigkeit festzustellen. Hierzu gehört, dass die Versicherung jederzeit Informationen über den aktuellen Gesundheitszustand anfordern darf bzw. eine jährliche medizinische Begutachtung fordern kann.
Kommt der Versicherte den oben genannten Pflichten nicht nach, ist die Versicherung berechtigt, die Rentenleistung ganz oder teilweise abzulehnen.
Der Verweisungsausschluss
Die meisten BU-Versicherer verzichten im Leistungsfall auf die sogenannte abstrakte oder konkrete Verweisung auf einen anderen Beruf.
Die abstrakte Verweisung bedeutet, dass es dem Versicherer ermöglicht wird, sich in einem vergleichbaren Beruf zu verweisen, sofern Sie diesen Beruf in zumutbarer Weise ausüben könnten.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt diesen Beruf für Sie gibt.
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Was geht also nicht?
Der Flugzeugingenieur kann nicht auf den Beruf den Paketzustellers verwiesen werden.
Versicherungsunternehmen verzichten aber schon seit längerem auf die Verwendung der abstrakten Verweisung. Der Verweisungsverzicht sollte nicht nur für den Leistungsfall gelten, sondern auch für den Prüfungsfall. Im Recht der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente darf die Deutsche Rentenversicherung Sie, wenn die medizinischen Leistungsvoraussetzungen vorliegen, abstrakt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt verweisen. Wissenswertes zum Thema der Erwerbsminderungsrente können Sie hier nachlesen!
BU-Rente und Erwerbsminderungsrente: keine Anrechnung
Die private Berufsunfähigkeitsrente wird nicht auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente angerechnet. Im Gesetz steht, dass nur Arbeitseinkommen und Arbeitsentgelt an die Erwerbsminderungsrente anzurechnen sind. Die Leistungen aus einer privaten BU-Rente zählen nicht dazu.
Dread Disease bei schwerer Erkrankung
Diese Form der Versicherung wird bei bestimmten Arten von schweren Erkrankungen angeboten, wie
- Krebs,
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- spezielle psychische Erkrankungen usw.
Sie sichert Zahlungsleistungen im Versicherungsfall und zwar sofort. Hingegen die BU-versicherung erst 6 Monate nach dem Leistungsfall beginnt.
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Unser Fazit
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist kein notwendiges Übel, sondern fester Bestandteil eines gut kalkulierten Versicherungsschutz gegen die Risiken der Berufsunfähigkeit. Der Staat schützt die meisten von uns nicht mehr. Eine BU-Versicherung ist für viele dringend zu empfehlen.
In eigener Sache
Die Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de versuchen in den Beratungen mit seinem Kunden Lücken im Versicherungsschutz aufzudecken. Dies betrifft den Bereich der Rente und auch der privaten Altersvorsorge oder dem privaten Berufsrisikoschutz. Wir empfehlen grundsätzlich keine bestimmten privaten Altersvorsorgeprodukte und vermitteln auch keine solchen Produkte.
In geeigneten Fällen raten wir Ihnen, dass Sie sich an unabhängige Versicherungsmakler wenden. Diese können Ihnen auf Grund langjähriger Berufserfahrung Rat und Hilfe in Versicherungsangeboten rund um die BU-Versicherung anbieten.
Ja, ich möchte wissen, ob ich ausreichend für die gesetzliche Rente oder den Beruf abgesichert bin.
Die Rentenberater und Rechtsanwälte aus Halle von rentenbescheid24.de