Die Rente mit 63 muss kein schlechtes Geschäft sein
Wie am 07.12.2017 aus dem Internet zu erfahren war, bekommen Rentnerinnen und Rentner aus Deutschland immer länger Rente. Warum ist das so? Sie leben länger. Viele Versicherte nutzen als Renteneintritt das 63. Lebensjahr oder die neue abschlagsfreie Rente ab dem 63. Lebensjahr. Dabei beziehen sie im Regelfall eine vorgezogene Altersrente mit Abschlag, wenn diese mit 63 Jahren beginnt. Der Abschlag und auch der abschlagsfreie Beginn bedeuten für den Rentner einen finanziellen Nachteil im Vergleich zu einer Regelaltersrente.
Die Rente mit 63 muss kein schlechtes Geschäft sein. Diese Betrachtungsweise könnte durch die neuesten Zahlen der deutschen Rentenversicherung eine ganz andere Bedeutung bekommen. Wir sagen warum?
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Die Rente mit 63 muss kein schlechtes Geschäft sein: Die Ausgangslage erläutert
Die Deutsche Rentenversicherung teilte mit, dass sich das durchschnittliche Rentenbezugsdauer in den letzten 20 Jahren um 3 Jahre und 6 Monate erhöht hat. Auf jetzt insgesamt 19,6 Jahre Bezug einer Altersrente. Damit verlängern sich auch die Ansprüche auf die Altersrente. Diese ist bekanntlich an die Lebenserwartung eines jeden Bürgers gebunden. Salopp kann man sagen, wer lange lebt, bekommt auch länger Rente.
Die meisten Versicherten entscheiden sich für eine Altersrente für langjährig Versicherte oder eine Altersrente für besonders langjährig Versicherte. Damit sind die Renten gemeint, die man beginnend ab dem 63. Lebensjahr mit oder ohne Abschlag beanspruchen kann. Der Unterschied zwischen beiden Renten liegt in der Wartezeit. Die erstgenannte Rente gibt es mit 35 Jahren Wartezeit und die letztgenannte mit 45 Jahren Versicherungszeiten.
Die Rente mit 63 muss kein schlechtes Geschäft sein: Der Profit für den Rentner!
Richtig ist, dass der Rentner der mit 63 Jahren und Abschlag in Rente geht, isoliert betrachtet, gegenüber einer Regelaltersrente gesehen, finanziell ordentliche Verluste einfährt. Wenn er aber 3,6 Jahre mehr Rente erhält, könnte die Rechnung ganz anders aussehen.
Ein Beispiel stark vereinfacht unter Annahme der Rentenbezugsdauer von 19,6 Jahren!
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Mal angenommen, der Rentner hat einen monatlichen Verlust von 150€ Brutto bei 9,6 % Abschlag. Ohne Abschlag würde seine Rente bei 1.562,50 € liegen. Somit erhält er monatlich 1.412,50 €. Dies macht bei 19,6 Jahren einen Rentenverlust von 35.280€ aus. Lebt er aber im Vergleich vor 20 Jahren heute 3,6 Jahre länger dann bekommt er 61.020 € an Rentenleistungen mehr ausgezahlt. Sein Verlust ist somit kein Verlust mehr, sondern ein realer Gewinn von 25.740€.
Ähnliche Berechnungen kann man auch anstellen, wenn man eine abschlagsfreie vorzeitige Altersrente erhält, diese aber im Vergleich zur Regelaltersrente dennoch niedriger ist.
Die Rente mit 63 muss kein schlechtes Geschäft sein: Vorsicht die Babyboomer kommen
Schon heute warnen viele vor der neuen Rentnergeneration der sogenannten Babyboomer. Es droht wegen der Überalterung der Gesellschaft ein Missverhältnis zwischen Rentenbeziehern und Beitragszahlern. Eine mögliche finanzielle Überforderung des gesamten Rentensystems soll die Folge sein.
Tatsächlich ist es so, dass die Deutsche Rentenversicherung bald einen Bundeszuschuss von 100 Milliarden Euro pro Jahr benötigt, um alle Leistungen aus der gesetzlichen Rente bezahlen zu können.
Die späteren Rentenbezieher werden im Vergleich zu 2017 wieder eine andere Lebenserwartung haben, so dass sich die Zahlungsdauer einer Rente weiter in die Zukunft verschieden kann.
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Die Rente mit 63 muss kein schlechtes Geschäft sein: Den Rentenabschlag zurückkaufen
Wer mit 63 Jahren in Rente gehen will und weiß, dass er einen Abschlag bekommt, kann dagegen etwas tun. Die neue Flexirente macht es möglich. Wissenswertes zum Thema besonderer Beitrag zum Rückkauf des Rentenabschlages hier zum Nachlesen.
Fazit
Wer länger lebt, bekommt länger Rente! Nicht immer ist der Rentenabschlag ein Verlust im Sinne der Rentenmathematik. Wer genau wissen will, wie es um seine Rente bestellt ist, sollte den professionellen Rat der Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de in Anspruch nehmen.
Ja, ich möchte wissen, wie hoch meine Rente später einmal ist!
Autor des Beitrages
Peter Knöppel
Peter Knöppel ist Rentenberater, Fachanwalt für Sozialrecht und Rechtsanwalt. Er analysiert, erkennt und geht oftmals neue Wege in Sachen Rente.